Vorstoss

Streit um Flughafen Kägiswil: FDP Obwalden verlangt Entscheidung

26.01.2024, 06:46 Uhr
· Online seit 26.01.2024, 06:02 Uhr
Der ehemalige Militärflughafen in Kägiswil soll weiterhin als Zivilflughafen genutzt werden. Das fordert zumindest die FDP Obwalden. Dies, weil zwei Helikopterfirmen in den Flugplatz investieren wollen.
Anzeige

Die Rettungswacht Rega benötigt mehr Platz für ihre neuen Helikopter. 21 Stück sollen in den nächsten zwei Jahren zur aktuellen Flotte dazustossen. Noch reicht der bisherige Wartungsstandort am Flughafen Zürich aus. Mit den Neuankömmlingen jedoch wird es langsam eng.

Mehrere Interessenten

Genügend Platz hätte es in Kägiswil. Die Startbahn wird zwar im Moment noch von der zivilen Luftfahrt genutzt, allerdings nur noch bis Ende Jahr. Dann würde der Standort theoretisch zur Verfügung stehen.

Nicht geplant hingegen ist ein Einsatzstandort, an dem auch in der Nacht Helikopter starten können. Und jetzt meldet neben der Rega auch die private Transportfirma Rotex Interesse am Kägiswiler Flugplatz an. Weil die Nachfrage nach dem Standort so gross ist, übernimmt jetzt die FDP Obwalden das Zepter und verlangt von der Regierung, dass sie den kantonalen Richtplan abändert.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

SP sorgt sich um Anwohnende

Dagegen argumentiert die SP. Grundsätzlich habe man nichts gegen die Helikopter und die Interessen am Flugplatz an sich. Vielmehr mache man sich Sorgen über die Nachbarschaft, die von einer erhöhten Lärmbelästigung betroffen sein könnte. Deswegen begrüsst sie, dass sich nun die Regierung mit der Angelegenheit beschäftigt.

Bis eine Entscheidung gefällt wird, fliesst jedoch noch viel Wasser die Sarneraa hinunter. Damit die Helikopter abheben können, müsste nämlich auch noch der Bund diverse Anpassungen vornehmen.

(ben.)

veröffentlicht: 26. Januar 2024 06:02
aktualisiert: 26. Januar 2024 06:46
Quelle: Tele 1

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch