Damian Betschart unterwegs am Chlausiizug in Ennetbürgen

Zum Start der Adventszeit gibt es in der Zentralschweiz viele farbenprächtige Samichlauseinzüge. So auch in Ennetbürgen im Kanton Nidwalden. Natürlich gibt es im Vorfeld viel zu tun. So besucht Damian Betschart die «Geislechlöpfer» beim Trainieren unter der Leitung von Kilian Bieri. Gross und Klein übt das laute «Chlöpfen» mit den Geislen. Auch die beiden Kinder Eric und Noah haben sich von Papis Fieber anstecken lassen und üben sich in der Zentralschweizer Tradition. «Bei mir selbst hat es auch viele Stunden gebraucht, bis es das erste Mal «chlöpfte», gibt Kilian Bieri zu. Damian Betschart will es auch probieren. Mit mässigem Ergebnis.

Besser läuft es dafür bei den Jochtreychlern. Seit 30 Jahren gibt es die Formation. Sie läuft Jahr für Jahr am «Chlausiizug» mit und sorgt mit ihren Klängen für Gänsehaut. Peter Huser war bei der Gründung dabei und lange Präsident der Jochtreychler. «Es hat sich nicht so viel verändert, der eine oder andere hat ein bisschen mehr Runzeln bekommen», lacht Huser. Die Jochtreychler in Ennetbürgen zeichnen sich dadurch aus, dass sie zwei Trychlen tragen, verbunden durch ein Joch. Sie läuten ihre Glocken im Takt und nicht wild durcheinander. Dies unterscheidet die Jochtreychler in Ennetbürgen von vielen anderen Trychlern.

Für die Ohren gibt es am Samichlausiizug einiges. Für die Augen gibt es die farbenprächtigen Iffelen. Einige davon werden von Schülerinnen und Schülern aus Ennetbürgen gebastelt. In einer Projektwoche durften sie sich unter Leitung von Katharina Orthaber kreativ austoben. Von der Idee, über das Zeichnen der Schablone, bis hin zum Bekleben der gelaserten Bleche durften die jungen Künstler alles selbst machen.

(red.)