Er ist das Herzstück der Zentralschweiz und ein Überbleibsel der letzten Eiszeit vor über 10'000 Jahren: der Vierwaldstättersee. Ein aktuelles Seetiefenmodell zeigt die Begebenheiten des Sees. Zum Beispiel gibt es zwischen den beiden «Nasen» eine Art Schwelle. «Diese stammt vom ehemaligen Reussgletscher», erklärt Clemens Oberholzer, Abteilungsleiter Geoinformation LU. Wie der Vierwaldstättersee genau entstand, kann man nicht sagen, «die verschiedenen Arme sind aber sicher durch die Gletscher entstanden», weiss Philip Baruffa, Geschäftsleiter der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee. Mit dem neuen Seetiefenmodell macht man sich nun an die Planung der Revitalisierung des Seeufers.
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Für Damian Betschart geht es derweilen mit der Seepolizei Nidwalden auf ihr Boot. «Wir suchen, bergen und retten», erklärt der Fachverantwortliche Richard Rey. «Ich bin seit neun Jahren dabei. Im vergangenen Herbst gab es eine vermisste Person, welche wir Wochen später tot aus dem See bergen mussten. Solche Geschichten prägen schon.» Nun soll Damian Betschart selbst ans Steuer: «Traut ihr mir das zu?» Damian Betschart betätigt zögerlich den Gashebel, findet dann aber: «Das könnte ich den ganzen Tag machen. Was habt ihr noch?» Und nur wenig später spritzt eine riesige Fontäne in den Vierwaldstättersee.
Weiter geht es unter Wasser. Mit dem U-Boot Subspirit taucht er vor Beckenried in die Tiefen des Sees ab. «Wir gehen ca. 100 Meter weiter runter zu einem Lastwagen, der vor 50 Jahren sank.» So der Plan von Philipp Epelbaum, welcher die Subspirit betreibt. «Ein bisschen mulmig ist mir schon» gesteht der Moderator. Und dann taucht das U-Boot ab und schnell wird es kühler im Inneren: «Das Wasser in dieser Tiefe ist immer vier Grad warm, das merkt man bei dieser Stahlkonstruktion natürlich auch im U-Boot. Angekommen auf 98 Meter Tiefe taucht der LKW plötzlich auf einem Felsvorsprung auf. Eine surreale Welt, wie sie Damian Betschart noch nie gesehen hat.