Altdorf ist der Hauptort des Kantons Uri. Am Dorfplatz prangt das Telldenkmal. Direkt dahinter steht das geschichtsträchtige «Türmli». 1254 als Wohnturm erbaut, diente er später als Feuerwachturm. Heute führen 87 Treppen zur Aussichtsplattform auf rund 17 Metern. Eugen Herger zeigt Damian Betschart den Turm und kennt viele Geschichten: «Es gab drei grosse Brände in Altdorf, deshalb auch die drei roten Balken im Wappen.»
Vielseitige Arbeiten beim Werkhof-Team
Spannende Geschichten gibt es auch beim Werkhof-Team. Christbäume fällen, der Winterdienst oder auch das Leeren von Mülleimern in ganz Altdorf gehören zum Job. «Es gibt immer wieder Leute, die sich dafür bedanken, dass wir ihren Müll wegräumen», erzählt Mitarbeiter Damian Hauser. «Ich wurde aber auch schon angemotzt, weil es Laub auf ein Nachbargrundstück wehte, bevor wir es wegmachen konnten.»
Arbeiten macht hungrig. Dies denkt sich auch der Moderator und besucht deshalb Urs Gasser. Der Altdorfer macht seit vielen Jahren immer in den Wintermonaten die traditionelle «Beenälisuppä» für die Leute aus dem Dorf. Serviert wird sie immer mittags zwischen Ende November und Januar. «Das Schöne ist, dass der Banker dann beispielsweise neben dem Bauern am Tisch sitzt und alle gemeinsam bei uns Suppe essen.» Das Rezept dazu gibt es unten.
Gestärkt geht es für Damian Betschart noch zu den Radballern. Gleich fünf Teams aus Altdorf spielen in den höchsten zwei Schweizer Spielklassen. Paul Looser spielt schon viele Jahre Radball und erklärt den Sport. Nicht ganz so einfach, wie es aussieht. Das muss sich auch Damian schnell eingestehen.
«Beenälisuppä»-Rezept zum Selbermachen
Und falls ihr nun Lust auf «Beenälisuppä» bekommen habt, hier gibt es das Rezept für vier Personen zum Nachkochen:
60g Borlottibohnen
50g Weisse Bohnen
20g Butter
20g Gelberbsenmehl
50g Weissmehl
100g Kartoffeln
1 Stk. Zwiebel
1 Stk. Knoblauchzehe
1 Stk. Gemüsebouillon
1l Wasser
1 Prise Salz
1 Prise Muskatnuss & Pfeffer
30g Risottoreis
Die Zubereitung: Die getrockneten Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Vor dem Kochen das Einweich-Wasser abgiessen. Mehl auf ein Blech verteilen und im Ofen bei 230 Grad hellbraun rösten, dann abkühlen lassen. Das geröstete Mehl und das Erbsenmehl mit 1/2 Liter Wasser glatt rühren. Zwiebel und Knoblauch klein würfeln, in einem Topf mit Butter andünsten, die eingeweichten Bohnen dazugeben und mit 1/2 Liter Wasser ablöschen. Das Mehlwasser unterrühren, aufkochen und bei schwacher Hitze die Suppe köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind. Kartoffeln schälen und in Würfelchen schneiden, mit dem Reis zur Suppe geben und weitere 20 Minuten köcheln lassen. Mit Gewürzen und Gemüsebouillon würzen.