Silvester

Australier täuscht für Seitensprung eigene Entführung vor

· Online seit 28.09.2023, 12:00 Uhr
Um den Jahreswechsel mit seiner Affäre zu verbringen, wählte ein 35-jähriger Australier eine aussergewöhnliche Masche. Um sich die Zeit freizuschaufeln erschwindelte er kurzerhand eine Entführung.
Anzeige

Der 35-jährige Geschäftsmann Paul Iera aus Australien wollte den Silvesterabend mit seiner Geliebten, statt mit seiner Partnerin verbringen. Um sich mit seiner Affäre zu treffen, erzählte er seiner offiziellen Partnerin, dass er sich mit einem «Geldgeber» treffen müsse, hiess es auf «9 News».

Velo als Lösegeld gefordert

Um Zeit zu schinden, schickte das Paar der Frau eine Nachricht mit einer eher unüblichen Lösegeldforderung, schreibt «CNN». «Danke, dass du Paul zu uns geschickt hast. Jetzt ist Zahltag. Wir werden ihn bis Morgen bei uns behalten. Wenn er uns sein Velo überlässt, ist die Sache erledigt», soll es in der Nachricht geheissen haben.

Die Frau meldete die Angelegenheit der Polizei. Bei einer Kontrolle wurden Iera und seine Geliebte von der Polizei aufgegriffen, heisst es weiter. Der Liebesschuft beteuerte gegenüber der Polizei, dass er von einer Gruppe unbekannter Männer aus dem Nahen Osten entführt worden sei. Sie hätten ihn aber wieder freigelassen.

Schwindel ist aufgeflogen

Fürs Erste schien seine Masche aufzugehen. Zwölf Tage später wurde der Mann aber verhaftet und beschuldigt, eine falsche Anschuldigung erhoben zu haben und mit Absicht Ermittlungen gegen andere Personen eingeleitet zu haben.

Das Gericht verurteilte den Mann zu einer Strafe von 10'000 Dollar für die 200 Arbeitsstunden der Polizei. Ebenfalls wurde der Fremdgänger zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren verurteilt – diese wurde ihm jedoch erspart. Das Gericht nannte die Tat «verabscheuungswürdig» und der Richter fügte an, dass das Paar keinerlei triftigen Grund gehabt habe, um mit solch einer Geschichte aufzufahren.

Kein Gefängnis für Liebesschuft

Sein Mandant sei froh, um die Gefängnisstrafe herumgekommen zu sein, erklärte der Anwalt von Paul Iera. Seit der Begehung dieser Straftat habe sein Klient enorme Rehabilitationsfortschritte gemacht.

«Das heutige Ergebnis spiegelt den Versuch des Gerichts wider, diese laufende Rehabilitation zu fördern», heisst es in der Erklärung.

Sein Mandant würde weiterhin die Unterstützung seiner Familie und seiner Partnerin geniessen und wünscht, sein Leben als wertvolles Mitglied der Gesellschaft weiterzuführen. Wie die Liebelei ausgegangen ist, ist nicht bekannt.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(roa)

veröffentlicht: 28. September 2023 12:00
aktualisiert: 28. September 2023 12:00
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch