Bestehensquote bei Luzerner Matura leicht höher
13 Maturandinnen und Maturanden schafften den Abschluss nicht, wie die Dienststelle Gymnasialbildung am Donnerstag mitteilte. Die Durchfallquote lag somit bei 1,7 Prozent und damit deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 2,9 Prozent.
Anders als in anderen Kantonen hielt Luzern trotz der Coronapandemie an schriftlichen Prüfungen fest. Mündliche Prüfungen, bei denen erfahrungsgemäss viele Schülerinnen und Schüler bessere Resultate erzielen, als bei den schriftlichen, gab es keine.
Aus diesem Grund legte der Kanton die Rundungsregel grosszügiger aus. Bei der Matura gelten sowohl die Erfahrungs- als auch die Prüfungsnoten. Bislang wurde jeweils in den einzelnen Fächern Richtung Prüfungsnote gerundet. War die Prüfungsnote tiefer als die Erfahrungsnote, konnte nun auch aufgerundet werden.
40 Maturanden wären durchgefallen
Ohne diese Regelung wären laut dem Kanton 40 Kandidatinnen und Kandidaten durchgefallen. Die Quote hätte 5,3 Prozent betragen. Die getroffenen Massnahmen seien sinnvoll gewesen und hätten ihre Wirkung gezeigt, wird Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann in der Mitteilung zitiert.
Das meist gewählte Schwerpunktfach war auch dieses Jahr «Wirtschaft und Recht» (25,1 Prozent), vor «Biologie und Chemie» (17,9 Prozent). Mit 57,5 Prozent Maturandinnen schlossen mehr junge Frauen das Gymnasium ab als junge Männer.