Kriminalitätsindex

Das sind die gefährlichsten Städte in Europa

· Online seit 17.08.2023, 09:23 Uhr
Catania, Marseille und Birmingham. In diesen europäischen Städten fühlen sich die Menschen besonders unsicher. Das zeigt der Kriminalitätsindex der globalen Datenbank «Numbeo». Nur eine Stadt aus der Schweiz mischt unter den ersten Hundert mit.
Céline Stieger
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Wie sicher fühlst du dich in dieser Stadt am Tag? Und in der Nacht? Hast du Angst vor einem Raubüberfall? Oder einem Autodiebstahl? Mit diesen und weiteren Fragen werden die Menschen auf der Webseite «Numbeo» zu ihrem persönlichen Sicherheitsempfinden in Städten befragt.

Daraus ergibt sich dann ein Ranking, in welchem die gefährlichsten Städte aufgelistet werden. Anhaltspunkt ist der Crime-Index, der aus den verschiedenen Antworten berechnet wird. Das Ganze basiert aber ausschliesslich auf der subjektiven Wahrnehmung der Menschen – es werden keine offiziellen Daten zu den Straftaten in den jeweiligen Städten in die Messung miteinbezogen.

Weltweit gilt, gemäss dem Ranking, die venezolanische Hauptstadt Caracas als gefährlichste Stadt. Die zehn gefährlichsten Städte Europa findest du in der Bildergalerie sowie auch die gefährlichsten Schweizer Städte. 

Platz 1: Catania, Italien

Angeführt wird das Ranking der gefährlichsten Städte Europas von der zweitgrössten Stadt Siziliens: Catania. Der Kriminalitätsindex liegt bei 65,4 von 100 Punkten, was von der globalen Datenbank als hoher Wert eingestuft wird. Von den Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben, werden Korruption und Bestechung als die grössten Probleme in der Stadt eingestuft.

Diese Umfrageergebnisse decken sich laut Medienberichten mit den offiziellen Daten des italienischen Innenministeriums, wonach Catania die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in ganz Sizilien ist. Die Reiseseite «Travelsnippet» schreibt, dass Catania rund 7000 Straftaten im Zusammenhang mit Prostitution pro 100'000 Einwohner zählt.

Platz 2: Marseille, Frankreich

Die zweitgefährlichste Stadt in Europa ist die südfranzösische Mittelmeermetropole Marseille. Mit einem Kriminalitätsindex von 64,4 liegt sie nur knapp hinter der Erstplatzierten. Den Ruf als kriminelles Pflaster trägt die Hafenstadt aber schon seit langer Zeit, das weil in den Quartieren im Norden der Stadt der Drogenhandel regelrecht boomt. Im vergangen Jahr sind, gemäss dem französischen Wochenmagazin «Le Point», 32 Menschen von Banden im Zusammenhang mit Drogenhandel ermordet worden.

Platz 3: Birmingham, England

Auch in dieser europäischen Stadt, die nicht zuletzt auch allen «Peaky Blinders»-Fans bekannt sein dürfte, fühlen sich die Menschen nicht sicher. Als die grössten Probleme werden Vandalismus, Diebstahl, Drogendelikte und Raubüberfälle angeführt. Die Gesamtkriminalitätsrate lag gemäss einer inoffiziellen Kriminalstatistikseite im Jahr 2022 bei 145 Straftaten pro 1000 Einwohner und Einwohnerinnen.

Die Daten von «Numbeo» sind mit Vorsicht zu geniessen. Wie bereits erwähnt, basiert das Ranking nur auf der subjektiven Wahrnehmung der Teilnehmenden. Die globale Datenbank gibt zwar an, dass sie verdächtige Antworten herausfiltern – insgesamt bleibt die Datenbank aber unüberprüfbar. Es soll lediglich eine Hilfestellung für Reisende sein.

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veröffentlicht: 17. August 2023 09:23
aktualisiert: 17. August 2023 09:23
Quelle: FM1Today

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