Die Kinder unter elf Jahren sind die bisher traurigsten
In der Studie des deutschen Forschungsinstituts wurde die jüngste Generation unter die Lupe genommen. Über 1200 Pädagoginnen und Pädagogen, die täglich mit Kindern arbeiten, seien in der Studie befragt worden. Gemäss Expertenteam stützen sich die Ergebnisse auf mehr als 22'500 Kindern ab.
«Es gab noch nie so viele unglückliche Kinder. Sie sind auch weniger begeisterungsfähig als noch vor zehn Jahren», sagt der Studienleiter Rüdiger Maas. Eine Rolle spiele die Corona-Pandemie, die sich entscheidend auf das Wohlbefinden der Kinder auswirke. Maas sieht aber auch die Eltern in der Verantwortung. Gerade junge Eltern aus der Generation Z (ab Jahrgang 1995) seien zunehmend überfordert.
Ein grosses Problem stelle die Überbehütung der Kinder dar. Rund jedes dritte Kind zwischen acht und neun Jahren soll davon betroffen sein. Die sogenannten «Rasenmäher-Eltern» würden den Kindern alle Hindernisse und Probleme aus dem Weg räumen. Die Auswirkungen seien ähnlich, wie wenn Kinder von den Eltern vernachlässigt werden. Sie seien später weniger selbständig und könnten Probleme schlechter lösen.
(red.)