«Wir haben hier gerade ein kleines Erdbeben, eine ziemlich deutliche Erschütterung hier», unterbrach die Premierministerin das Interview.
Das Beben in rund 37 Kilometer Tiefe hatte eine Stärke von 5,8. Das Epizentrum lag nahe der neuseeländischen Hauptstadt Wellington. «Ich befinde mich unter keinen hängenden Lampen» fuhr die Regierungschefin fort und beruhigte die Zuschauer, dass sie sich offenbar in einem baulich soliden Gebäude befinde. Daraufhin setzte sie das Live-Interview im Rahmen ihres regulären Medienauftritts zum Wochenbeginn einfach fort.
"We're just having a bit of an earthquake here": New Zealand Prime Minister Jacinda Ardern barely skipped a beat when a quake struck during a live TV interview. https://t.co/tKLFX9Kn5a pic.twitter.com/n97xbTGaRu
— ABC News (@ABC) May 25, 2020
Zehntausende im ganzen Land hatten das Beben gespürt. Nach Angaben der nationalen Notfallbehörde bestand jedoch keine Gefahr eines Tsunami infolge des Erdbebens. Auch lagen keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor. Es gab Dutzende Nachbeben.
Corona-Wunderkind
Premierministerin Jacinda Ardern hat in den vergangenen Wochen viel Lob für ihre kompetente, zugängliche und fürsorgliche Art erhalten. Während der Corona-Zeit ist sie regelrecht aufgeblüht und führt Neuseeland gradlinig durch die Krise.
Viel Sympathie bekam sie auch auf ihre Ankündigung, während sechs Monaten auf Teile ihres Lohns zu verzichten, um die Staatskasse zu schonen.