Mykonos? Nein, danke!

Fünf Tipps für Inselferien etwas abseits vom Trubel

· Online seit 16.07.2023, 10:39 Uhr
Im Sommer eine Destination zu finden, die nicht komplett überlaufen ist, gestaltet sich schwierig. Es gibt aber auf der Welt doch noch den ein oder anderen Ort, der nicht von Touristen oder Influencerinnen überschwemmt ist.
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Griechenland, Portugal und Italien zählen dieses Jahr definitiv wieder zu den beliebtesten Ferienländern. Wer keine Lust auch massenweise Influencer, Touristinnen und Familien hat, sollte sich gut überlegen, wo er die Ferien verbringt. Wie wäre es mit einer einsamen Insel?

Pellworm

Diese Insel wird auch «Klein-Irland» genannt. Ihren Spitznamen trägt sie wegen der vielen grünen Wiesen, auf denen eine überdurchschnittliche Anzahl Schafe hausen. Anders als viele andere Nordseeinseln hat es auf Pellworm so gut wie keine Strände. Das schmälert die Attraktivität der Insel aber keineswegs. Das Wattenmeer bietet trotzdem beeindruckende Naturerlebnisse. Dort lassen sich beispielsweise Seehunde beobachten. Auch Nachtmenschen kommen hier auf ihre Kosten: Die Insel Pellworm eignet sich bestens zum Geniessen einer Sternennacht.

Tuvalu

Wer hier Ferien macht, könnte in die Geschichte eingehen. Tuvalu wird es Prognosen zufolge nämlich in 20 bis 50 Jahren gar nicht mehr geben. Durch den Klimawandel soll der Pazifische Ozean die Inseln von Tuvalu nämlich irgendwann verschlucken. Ein guter Grund also, um sie noch zu sehen – bevor es zu spät ist. Tuvalu verzeichnet trotz türkisem Meer und Traumstränden nur etwa 3500 Touristinnen und Touristen im Jahr. Zum Vergleich: Gran Canaria besuchen im Jahr um die fünf Millionen Menschen.

Ulleungdo

Diese eher ungewöhnliche Insel befindet sich in Südkorea. Mit ihrem Heimatland hat die Insel aber wenig gemeinsam. Klares Wasser, unzählige, uralte Wacholderbäume und frische Luft zeichnen das kleine Paradies aus. Auswärtige Touristen finden selten den Weg hier her. Zu den Attraktionen der Insel gehören neben dem Küstenweg auch die Gondelbahn und das Unterwasserobservatorium, durch dessen Fenster man direkt ins Meer blicken kann.

La Réunion

Zu behaupten, dass es hier keine Touristen hat, ist eventuell etwas mutig. Allerdings sicherlich weniger als auf der Insel nebenan: Mauritius. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass La Réunion genauso schön ist – wenn nicht fast noch schöner, je nach Geschmack. Auf der Insel, die Französisch als Amtssprache und Euro als Währung hat, wird einem garantiert nicht langweilig. Neben dem höchsten Gipfel im Indischen Ozean befindet sich hier auch einer der aktivsten Vulkane der Welt. Die Insel ist quasi so etwas wie eine tropische Variante von Island. Zu ihrer Flora und Fauna gehört auch die berühmte Bourbon-Vanille, die hier in Plantagen wächst und gedeiht.

Edinburgh of Seven Seas

Wenn es so etwas wie das Ende der Welt gibt, dann ist Edinburgh of Seven Seas ziemlich sicher Teil davon. Wer hier hin will, braucht das nötige Kleingeld – und Geduld. Der Ort befindet sich auf der Insel Tristan da Cunha, die Teil des britischen Überseegebiets rund um die Insel St. Helena ist. Von Südafrika aus gelangt man mit einem Schiff auf die Insel. Der Weg dauert gute fünf Tage. Auf der Insel gibt es nicht extrem viele Sehenswürdigkeiten – aber für sich ist man allemal. Nicht umsonst wird sie als «die entlegenste bewohnte Insel der Welt» bezeichnet. Wem das zu kompliziert ist, der sollte sich lieber St. Helena selbst als Reiseziel aussuchen. Die Vulkaninsel lässt sich nämlich auch mit dem Flugzeug erreichen. Es empfiehlt sich aber, dorthin erst im August zu reisen. Im Juli sorgt das subtropische Klima noch für reichlich Regen.

veröffentlicht: 16. Juli 2023 10:39
aktualisiert: 16. Juli 2023 10:39
Quelle: ArgoviaToday

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