In der neu von Nestlé geschaffenen Region «Greater China» - früher noch als Teil von Asien geführt - sanken die Preise im Schnitt um -0,5 Prozent, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Quartalszahlen hervorgeht. Dass Nestlé dort dennoch aus eigener Kraft um 3,4 Prozent zulegen konnte, ist auf das Mengenwachstum von 3,8 Prozent zurückzuführen.
Damit liegt die Zone allerdings am unteren Ende der Tabelle. Über den ganzen Konzern hinweg betrug das organische Wachstum 7,6 Prozent. Besonders stark war es mit 12,5 Prozent in der Region Lateinamerika und mit 9,9 Prozent in Nordamerika.
Babynahrung weiter schwach
Ein tieferes organisches Wachstum als in China verzeichnete das Unternehmen nur beim Nespresso-Geschäft mit 3,3 Prozent.
Das Wachstum sei einerseits durch den Zeitpunkt des chinesischen Neujahrsfestes beeinträchtigt worden, heisst es in der Mitteilung. Doch vor allem leidet das Geschäft in China bereits seit langem unter Umsatzrückgängen bei Säuglings- und Babynahrung. Das war auch im ersten Quartal der Fall, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Nestlé versucht dort schon seit einiger Zeit, das Steuer herumzureissen. Und auch im ersten Quartal seien «die Turnaround-Initiativen fortgesetzt» worden.
Profitiert hat die Region hingegen von Wechselkurseffekten. Würde man diese in Höhe von 4,2 Prozent auch noch dazu rechnen, betrüge das Wachstum sogar 7,6 Prozent. Zudem hätten Marktanteilsgewinne bei Kulinarikprodukten, trinkfertigem Kaffee und Süsswaren die Entwicklung in der Region gestützt.
(osc)