Besonders in Japan

Pokémon-Karten: beliebt, begehrt, geklaut – die Fälle häufen sich

21.06.2023, 11:53 Uhr
· Online seit 21.06.2023, 07:55 Uhr
Pokémon-Karten sind begehrt und teilweise sehr teuer. Für besondere Exemplare werden mehrere Millionen bezahlt. Dies lockt in Japan Investoren und Langfinger an. Auch Schweizer Polizeikorps haben Fälle von Pokémon-Diebstählen registriert.
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«Was nicht angebunden ist, wird geklaut», dieser Satz gilt auch für Pokémon-Karten. Besonders in Japan. Gerade diese Woche verhaftete die Polizei einen 35-jährigen Mann. Er hat 1500 Pokémon-Karten im Wert von über 7000 Franken geklaut. Der Fall reiht sich ein in eine Serie, wie die NZZ berichtet.

Verschiedenste Pokémon-Fachgeschäfte melden Einbrüche und Diebstähle. In der Präfektur Kumamoto wurden 600 Pokémon-Karten im Wert von 6,5 Millionen Yen geklaut, dies entspricht über 40'000 Franken, darunter soll sich auch eine besonders wertvolle Karte befinden, Kostenpunkt 600’000 Yen, also rund 4000 Franken. In Tokio verhaftet die Polizei einen 25-Jährigen, er soll 74 Karten geklaut haben. Diese hatten einen Wert von 14'000 Franken. Gemäss der lokalen Polizei wollte der junge Mann die Karten weiterverkaufen.

5,6 Millionen für eine Pikachu-Karte

Die Pokémon-Karten sind die Briefmarken Alternative zu den Briefmarken. Für eine Pikachu-Holo Illustrator wurde gemäss dem «Tages-Anzeiger» 5,6 Millionen Franken bezahlt. Auch für andere Karten mit den verschiedensten Wesen aus der Pokémon-Welt werden gemässe US-Portalen für mehrere Hunderttausend Franken gehandelt. Karten in dieser Preisklasse werden fast ausschliesslich mit Echtheitszertifikaten verkauft, die Pokémon-Karten sind ausserdem in eine Plastik-Hülle eingeschweisst.

Auf der Auktionsplattform Ricardo werden die Pokémon-Karten ebenfalls für mehrere Tausend Franken angeboten, eine Glurak-Sammlung zum Beispiel für 149'000 Franken.

Vereinzelt Fälle in der Schweiz

Im Kanton Luzern ging der Polizei ein 17-jähriger Pokémon-Dieb ins Netz. Der Jugendliche klaute in einem Laden in der Stadt Luzern Pokémon-Karten im Wert von 160 Franken. In einem anderen Fall im Kanton Luzern wurde ein Sammler Opfer von Betrügern. Die von ihm in einem Online-Shop bestellten Karten wurden trotz Zahlung nie geliefert.

Die Korps in den Kantonen Aargau und St.Gallen teilen auf Anfrage der Today-Redaktion mit, dass sie keine Kenntnisse von Pokémon-Diebstählen hätten. Die Kantonspolizei Zürich sagt auf Anfrage, es gebe keine Häufung.

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veröffentlicht: 21. Juni 2023 07:55
aktualisiert: 21. Juni 2023 11:53
Quelle: Today-Zentralredaktion

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