Das bestätigte ein Sprecher der ÖBB am Montag einen Bericht der Zeitung «Der Standard». Nach bisherigen Erkenntnissen sei es zwei Verdächtigen gelungen, sich mit einem Schlüssel Zugang zu einer der in den Waggons vorhandenen Sprechstellen zu verschaffen und ein Handy mit der Aufnahme neben das Mikrofon zu legen, hiess es. «Ausserdem wurde alles sehr laut vorgespielt. Das war wirklich unangenehm und verstörend», so der Sprecher weiter.
Gegen die beiden Verdächtigen, die auf Videomaterial beim Ausstieg in Wien gut zu erkennen seien, sei Anzeige erstattet worden. Wie sie zum Schlüssel gekommen seien, wisse man nicht. Es sei aber auszuschliessen, dass es ÖBB-Mitarbeiter gewesen seien, sagte der Sprecher. Es handle sich um einen europaweit eingesetzten Standardschlüssel, von dem wahrscheinlich einige Zehntausend Stück existierten. Zudem sei es der dritte Vorfall dieser Art auf der Strecke St. Pölten-Wien innerhalb weniger Tage gewesen. Bei den anderen Vorfällen seien Kinderlieder vorgespielt worden.
sda