Südkorea verschärft wegen vieler Corona-Neuinfektionen Massnahmen
In den nächsten zwei Wochen bleiben in Seoul und der angrenzenden Provinz Gyeonggi öffentliche Einrichtungen einschliesslich Wohlfahrtszentren, Büchereien und Museen geschlossen. Clubs, Karaokebars, Fitnessstudios und Konzerthallen können wieder geschlossen werden, wenn Schutzmassnahmen wie die Erstellung von Besucherlisten nicht eingehalten werden. Zudem werden erneut keine Fans zu Spielen der Fussball- und Baseball-Ligen zugelassen, nachdem die Stadien für Zuschauer teilweise wieder geöffnet worden waren.
Die Behörden sind seit Tagen wegen täglich steigender Fallzahlen in Sorge, dass die Lage ausser Kontrolle geraten könnte. Betroffen ist besonders die dicht besiedelte Hauptstadtregion. Dort kam es unter anderem zu neuen Häufungen von Infektionsfällen in Kirchengemeinden. «Die Situation ist ernst», sagte der Vizedirektor der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention, Kwon Jun Wook. Er rief die Bewohner im Grossraum Seoul auf, von Wochenendreisen in andere Regionen abzusehen.