Kinderbetreuung

Uri führt Integrationsprojekt KitaPlus definitiv ein

· Online seit 05.06.2020, 11:25 Uhr
Im Kanton Uri können Kinder mit einer Behinderung auch weiterhin reguläre Kitas besuchen. Das Modell KitaPlus wird nach einem zweijährigen Pilotversuch definitiv eingeführt, wie die Stiftung Kifa Schweiz am Freitag mitteilte.
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Sie hatte das Projekt KitaPlus in Uri zusammen mit dem Kanton, der Stiftung Papilio und Kibesuisse initiiert. Während der Pilotphase wurden 31 Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen betreut. Aktuell sind es 9 Kinder und Jugendliche in der Betreuung im Schulalter und 5 Kinder in Kitas aus sechs Urner Wohngemeinden.

Die Kitas und Schulen werden durch spezialisierte Heilpädagogische Früherzieherinnen der Stiftung Papilio betreut. Das Projekt KitaPlus wurde 2012 in Luzern initiiert und 2018 evaluiert. Gemäss einer Studie profitierten Kinder mit Behinderung und Kinder ohne Behinderung beide gleichermassen voneinander.

Für die Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen bedeutet das Angebot eine Entlastung im Alltag. Auch die Mitarbeitenden gewännen durch die Begleitung von KitaPlus Sicherheit im Umgang mit herausforderndem Verhalten.

Die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen in den Betreuungsangeboten ist in Uri seit diesem Jahr neu fester Bestandteil der Integrationsförderung. Dazu wurde das Coaching der Institutionen und Kitas in die Programmvereinbarung zwischen dem Kanton und der Stiftung Papilio aufgenommen.

Im Kanton Luzern besuchen aktuell 30 Kinder mit einer Behinderung eine reguläre Kita. Im Kanton Nidwalden geht Ende 2020 ein vierjähriges KitaPlus-Pilotprojekt zu Ende. Der Nidwaldner Regierungsrat prüft derzeit die definitive Einführung.

veröffentlicht: 5. Juni 2020 11:25
aktualisiert: 5. Juni 2020 11:25
Quelle: sda

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