Ammoniak-Emissionen stammen grösstenteils aus der Landwirtschaft. Die Reduktion dieser Emissionen ist seit Jahren Thema, auch in der Zentralschweiz. Die Einführung der Schleppschlauch-Pflicht ab 2024 soll Abhilfe schaffen.
Beim Schleppschlauch werde die Gülle vom Druckfass über mehrere Schläuche nah über dem Boden verteilt. Dadurch gelange weniger Ammoniak in die Luft, teilte Umwelt Zentralschweiz am Montag mit. Für eine deutliche und nachhaltige Reduktion der Ammoniak-Emissionen brauche es aber Massnahmen auf der ganzen Prozesskette, heisst es weiter. Von der stickstoffreduzierten Tierfütterung, über Stallhaltungssystem und den Laufhöfen bis hin zur Lagerung und dem Ausbringen der Gülle auf dem Feld.
Die Ammoniak-Belastung in der Zentralschweiz übersteigt die Richtwerte 2022 weiterhin deutlich, wie es heisst. Sie bewege sich in den meisten Messgebieten auf dem Niveau der Werte von vor 2018 oder sogar leicht darüber, heisst es weiter. Seit Messbeginn, der je nach Kanton zwischen 2000 und 2010 liegt, seien die Richtwerte selten eingehalten worden.
Die Reduktion dieser Emissionen sei seit Jahren eine grosse Herausforderung. Die Zentralschweizer Kantone engagierten sich deshalb seit Jahren im Rahmen des Ressourcenprojekts Ammoniak. Es handle sich dabei um ein vom Bund finanziertes Anreizprogramm, um die Emissionen in den Kantonen zu senken, heisst es.
(sda)