Volle Kinosäle

Barbie und Oppenheimer auch in der Zentralschweiz ein Boom

25.07.2023, 18:31 Uhr
· Online seit 25.07.2023, 18:20 Uhr
Unterschiedlicher könnten Filme nicht sein: Die Realverfilmung «Barbie» nach der bekanntesten Puppe der Welt und «Oppenheimer» nach dem Vater der Atombombe sorgen für volle Kinos. Auch in der Zentralschweiz ist die Nachfrage spürbar.

Quelle: Tele 1

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«Barbenheimer» – so wird der Hype um zwei der grössten Filmhits des Jahres bezeichnet. Barbie und Ken, das wohl bekannteste Puppenpaar der Welt, schaut aus einem Cabrio in die Ferne. Nicht weit vor ihnen ist ein Atompilz zu sehen – selbstredend in Pink.

Motive dieser Art tauchen derzeit häufig in den sozialen Netzwerken auf. Der Hype um «Barbenheimer» ist mehr als nur ein Hashtag beziehungsweise ein kurioses Wort. Es sind zwei Filme, die unterschiedlicher in ihrer Handlung, ihrer Aufmachung und ihrem Genre nicht sein könnten. Gerade dadurch vertreten sie die gemeinsame Botschaft, dass das Kino in seiner ganzen Vielfalt zurück ist.

Vergangene Woche sind beide Filme in den Kinos gestartet. Auch Kinobetreiber in der Zentralschweiz spüren die grosse Nachfrage danach.

Bourbaki: «Etwa 50 Prozent besser»

Roger Tschopp, Betriebsleiter des Kinos und der Bar Bourbaki sagt gegenüber PilatusToday und Tele 1: «Gegenüber dem Anfang der Ferienwochen läuft der Kinobetrieb etwa 50 Prozent besser.» Er erklärt sich den Boom damit, dass die Medien im Vorfeld des Filmstarts für beide Filme sehr gute Kritiken veröffentlicht haben: «Es kommt natürlich immer drauf an, wie stark der Film in den Medien präsentiert und gepusht wird.» Besonders Barbie erfuhr in den sozialen Medien einen riesigen Hype. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer kommen deshalb pink gekleidet in die Filmvorstellung.

Ganz so extrem wie in diesem Video ist es im Bourbaki zwar nicht, aber: «Auch bei uns kamen Zuschauerinnen und Zuschauer in pink.» Betriebsleiter Tschopp freut sich sehr, dass beide Filme wieder mehr Gäste in das Kino bringen. «Es ist natürlich gut, dass die Leute mit solchen Filmen nach Corona wieder zurück ins Kino finden und ein Erlebnis haben dürfen. Ein Film wird im Kino auch anders erlebt als zu Hause auf dem Sofa.»

Kino Schwyz: «Ich glaube nach wie vor an das Kino»

Benno Camenzind, Inhaber des Kino Schwyz, spürt die Auswirkungen der beiden Filme: «Ganz klar merken wir einen Ansturm an Gästen. Die beiden Filme Barbie und Oppenheimer ziehen sehr gut. Wir haben momentan etwa doppelt so viele Besucherinnen und Besucher wie sonst.» Dass das Kino nun wieder einen Boom erlebt, glaubt Benno Camenzind zwar nicht. Aber: «Ich glaube nach wie vor an das Kino, dadurch dass ich mehrere Kinosäle habe, kann ich auch alle Filme zeigen, die man heute zeigen muss.»

Lange Laufzeit schreckt Zuschauer nicht ab

Die Zuger Kinos betreiben in Zug und in Baar vier Kinosäle. Gegenüber PilatusToday und Tele 1 teilen die Betreiber mit, dass die Ticket-Verkaufszahlen bei beiden Filmen momentan sehr gut sind. Bei Oppenheimer waren sie aber eher überrascht von der hohen Nachfrage, da es ein komplexer Film sei. Trotz der langen Laufzeit von drei Stunden scheine der Film die Menschen zu interessieren.

Die Betreiber mutmassen gegenüber PilatusToday und Tele 1, dass die grosse Nachfrage nach den beiden Filmen damit zusammenhängt, dass beide Filme Originale seien und nicht nur eine weitere Fortsetzung.

Auch die Kinokette Pathé, welche in Ebikon ein Kino betreibt, teilt gegenüber der Luzerner Zeitung mit, die Vorführungen auf den grossformatigen Leinwänden seien momentan «sehr gefragt».

Letztes Wochenende rund 40'000 Besucher pro Film in der Deutschschweiz

Gemäss dem Artikel der Luzerner Zeitung wollten zwischen Donnerstag und Sonntag über 45’000 Menschen in der Deutschschweiz den «Barbie»-Film sehen, weitere 38’000 kauften ein Ticket für «Oppenheimer». Dass die beiden Filme Kassenschlager sind, sieht man im Vergleich mit den am besten laufenden Filmen der letzten Wochen. Vor einer Woche hatte der neue «Mission Impossible»-Film mit knapp 24’000 Eintritten den ersten Platz geholt, vor zwei Wochen reichte es dem neuen «Indiana Jones» mit nur knapp 12’000 Eintritten für die Goldmedaille.

veröffentlicht: 25. Juli 2023 18:20
aktualisiert: 25. Juli 2023 18:31
Quelle: PilatusToday

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