Schlicht und natürlich

Das sind diese Saison die «Must Haves» für deinen Garten

· Online seit 10.04.2023, 06:32 Uhr
Die Winter in der Schweiz werden immer wärmer und die Sommer immer trockener. Dadurch verändert sich auch die Pflanzenvielfalt in unseren Gärten und auf den Terrassen. Doch nicht nur deswegen – auch bei den Pflanzen gibt es saisonale Trends.
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Generell wollen die Leute im Frühling vor allem Pflanzen, welche Farbe in den Garten oder auf den Balkon bringen. Das bleibe jedes Jahr gleich, erklärt Sibylle Niederberger, Gärtnerin bei der Gärtnerei Schwitter. Doch gewisse Trends gebe es auch im Bereich der Pflanzen, wie es auch bei der Mode gang und gäbe ist.

«Gräser aller Art sind momentan beliebt. Allgemein sollen die Gärten, Hecken, Terrassen und Balkone möglichst natürlich aussehen», erzählt Niederberger. Der natürliche Touch gilt auch für die Pflanzengefässe wie Töpfe. Tongefässe seien momentan der Renner: «Schlicht und natürlich soll es sein.»

Klimawandel hat grossen Einfluss

Nebst den saisonalen Trends habe auch der Klimawandel einen Einfluss auf die Gestaltung der Gärten, so Niederberger. Immer öfters würden sie beispielsweise Palmen oder Olivenbäume pflanzen. «Die überleben mittlerweile grundsätzlich problemlos. Das wäre vor 50 Jahren noch nicht möglich gewesen.» Auch Eukalyptus kann man hier nun eher pflanzen als früher und Ölweiden brauchen beispielsweise heute keine Überwinterungsmäntel mehr.

Januar zu warm, Kältesturz im Februar

Die Wetterveränderungen bringen zwar neue Pflanzen zu uns in die Zentralschweiz, jedoch auch Gefahren für Heimische. Der Januar ist in den vergangenen Jahren zu warm gewesen. «Dadurch öffnen sich gewisse Pflanzen zu früh oder sie beginnen Anfang Jahr bereits zu knospen. Wenn dann im Februar nochmals ein Kältesturz kommt, überleben einige Pflanzen dann leider nicht», erklärt Niederberger. Sie erwachen also zu früh aus dem Winterschlaf.

Es gibt auch Pflanzen, die den trockenen Sommer nur schwer überleben, weil sie viel mehr bewässert werden müssen. Beispielsweise Nadelgewächse. Die wärmeren Temperaturen bringen also auch negative Seiten zum Vorschein.

veröffentlicht: 10. April 2023 06:32
aktualisiert: 10. April 2023 06:32
Quelle: PilatusToday

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