36'000 Franken Miete

Die teuerste Wohnung der Schweiz befindet sich in Luzern

11.04.2023, 15:38 Uhr
· Online seit 11.04.2023, 15:21 Uhr
20 Jahre lang war die teuerste Mietwohnung der Schweiz vermietet. Seit Januar ist sie nun auf ImmoScout24 ausgeschrieben. Sagenhafte 36'000 Franken kostet sie im Monat. Das macht im Jahr 432'000 Franken.
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Die teuerste Wohnung der Schweiz ist wieder auf dem Markt. Sie bietet Sicht auf den Vierwaldstättersee und liegt an der Seepromenade in Luzern. 432'000 Franken Miete kostet das Objekt im Jahr. Es sei die «Champions League auf dem Mietwohnwerkplatz Schweiz», schreibt die «Handelszeitung».

7,5 Zimmer auf einer Fläche von 343 Quadratmeter und zwei Stockwerken verteilt – inklusive Dachterrasse warten auf den Mieter oder die Mieterin. Ausgeschrieben ist die Wohnung unmöbliert. Falls gewünscht, werden vor dem Einzug auch Möbel in die Wohnung gestellt. Das ist zwar nicht im Preis inbegriffen, wer sich dieses Bijou aber leisten kann, dem wird das wohl egal sein.

Zum Vergleich: Eine durchschnittliche 4,5-Zimmerwohnung in Luzern kostet gemäss einem Immobilienreport 2110 Franken. Die Superwohnung ist allerdings auch dreimal so gross wie die Durchschnittswohnung. Dazu kommt die exklusive Lage – im sechsten Stock des Grand Hotel National.

Extras können sich sehen lassen

Im Mietpreis inbegriffen sind auch noch die einen oder anderen Extras: Dazu gehört zum Beispiel ein 24-Stunden-Zimmerservice, ein Butler-Service, Valet-Parking (reservierter Parkplatz inklusive Fahrer, der das Auto parkiert), Einkauf im Lebensmittelladen, das Organisieren von Reisen und das Auffüllen des Kühlschranks, wenn man von einer Reise zurückkehrt.

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Selbst spezielle Wünsche wie etwa das Abwimmeln von Telefonanrufen, die Hilfe beim Bezahlen von Rechnungen oder die Organisation eines Helikopterflugs am nächsten Tag sind inklusive. Und natürlich stehen dem Mieter oder der Mieterin auch die gesamte Hotelanlage mit Wellnessbereich und Fitnesscenter zur Verfügung. Auch dies ist vermutlich nur bei den wenigsten Mietwohnungen inbegriffen.

Bei Bedarf ist Geschwindigkeit gefragt

Bereits bei «normalen» Wohnungen stehen die Leute Schlange für einen Besichtigungstermin. So können sich die Vermieter die Mieter praktisch aussuchen. Das ist nichts Neues. Was hingegen mehr überrascht ist, dass man auch bei solchen Prestigeobjekten schnell sein sollte, wie Gabriel Stucki, Hoteldirektor des Grand Hotel National, gegenüber dem «Blick» sagt. Er spricht aus Erfahrung, denn sein Hotel vermietet seit Jahren Wohnungen.

Wer in den vergangenen 20 Jahren in der Luxusresidenz wohnte, will Stucki nicht verraten. Wie Recherchen der Boulevardzeitung zeigen, war der Mieter jedoch nicht etwa ein Araber oder Amerikaner, sondern ein Schweizer. Einer, der in 20 Jahren 8,6 Millionen Franken Miete bezahlte. Für diesen Betrag hätte er sich auch eine Villa im nahe gelegenen Meggen leisten können. Dank der Diskretion des Hotels und den Serviceleistungen habe es sich aber vermutlich trotzdem gelohnt.

Küche kaum benutzt

Die Fensterfront der Mietwohnung bietet einen eindrücklichen Blick auf den Vierwaldstättersee und die Alpen. Nicht ganz mithalten kann auf den ersten Blick die Küche. Wie Gabriel Stucki erklärt, werde diese von den Mietern kaum genutzt. Die meisten hätten Butler, die alle Erledigungen machen würden – inklusive kochen. Deshalb sei auch wichtig, dass die Residenz viele zusätzliche Schlafzimmer beinhalte für Personal und Gäste, die zu Besuch kommen.

veröffentlicht: 11. April 2023 15:21
aktualisiert: 11. April 2023 15:38
Quelle: PilatusToday

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