Getrennte Wege für Biker und Wanderer müssen warten
Quelle: Tele 1
In Sarnen wurde vor kurzem der Wheel Park eröffnet. Auf 2500 Quadratmetern können sich Bikerinnen und Biker austoben. Die Indoor-Anlage ist eines von vielen Elementen, die nun langsam zusammenkommen, sagt Thomy Vetterli, Produktmanager beim Projekt «Mountainbike Zentralschweiz»: «Im Bereich der Servicedienstleistungen konnten wir sehr viel machen. So wird es im Frühsommer auch eine neue Plattform für Biker geben.» Bei der Infrastruktur bestehe noch Nachholbedarf.
Getrennte Wege für Biker und Wanderer
So beispielsweise bei den Bike-Wegen. Dort sind die Kantone gefragt. Das sei keine einfache Aufgabe, sagt Daniel Wyler, Volkswirtschaftsdirektor in Obwalden: «Die Zentralschweiz ist sehr kleinräumig. Das erschwert uns die Koordination. Um Projekte umzusetzen, muss meistens über die Kantonsgrenzen hinaus gearbeitet werden.»
Dass etwas getan wird, wünschen sich Bikerinnen und Biker und Wanderer schon lange. Das Nebeneinander funktioniert nicht immer so gut, zeigt eine Anfrage von Tele 1: «Die Biker und Wanderer müssen getrennt werden und ihre eigenen Wege haben», sagt beispielsweise eine Bikerin.
«Es braucht viele Vorarbeiten»
Wie die sogenannte Entflechtung funktionieren soll, ist noch unklar. Es gibt dabei viele Fragezeichen, sagt der technische Leiter der Obwaldner Wanderwege, Geri Britschgi. In den vergangenen drei Jahren sei noch nicht darüber diskutiert worden: «Es muss klar definierte Wege geben, wo Biker durchfahren und wo es gemeinsame Zonen für Biker und Wanderer gibt.» Um diese Pläne zu konkretisieren fehlen aber noch die Baugrundlagen.
«Es braucht viele Vorarbeiten», sagt Thomy Vetterli. Das Projekt Mountainbike Zentralschweiz ist auf insgesamt zehn Jahre ausgelegt. Nachdem die Grundlagen ausgearbeitet sind, liegt es am Kanton die Bike-Wege zu planen und anzulegen.
(red.)