Kurz vor dem Corona-Burnout? Diese Organisationen helfen dir
Ob wegen der Unsicherheit, finanziellen Sorgen oder Einsamkeit – jeder leidet während der Pandemie auf seine eigene Art. Die Belastungen nahmen laut der Stiftung Pro Mente Sana in der zweiten Welle gar noch zu. Die Zahl von Hilfesuchenden wegen Ängsten, Depressionen und Panikattacken sei höher als noch im Frühling.
Vor allem für ältere Menschen war und ist es eine harte Zeit. Das bestätigt auch Heidi Stöckli von Pro Senectute Kanton Luzern: «Für alleinstehende Senioren ist die Situation betreffend Einsamkeit jetzt wohl am schwierigsten.»
Die erste Welle mit Quarantäne und Isolation sei zwar brutaler gewesen, denn immerhin können die Senioren jetzt noch nach draussen gehen und ihre Einkäufe machen – wenn sie es auch meist zu Randzeiten tun. Dennoch sei die Einsamkeit noch immer ein Riesenthema, gerade in der Adventszeit. «Die nächsten Wochen werden ganz schwierig», ahnt Stöckli.
So viel Kontakt wie nur möglich – auf Distanz
Sozialberatungen hätten bereits stark zugenommen und seien auch komplexer geworden – zusätzlich schwingen immer psychosoziale und gesundheitliche Aspekte mit. «Die sozialen Kontakte wie Jassrunden oder Mittagstische fallen immer noch weg und diese Kontakte fehlen den Menschen», weiss Stöckli. Sie rät den Leuten, möglichst per Telefon in Kontakt zu bleiben, die digitalen Möglichkeiten zu nutzen oder sich für Spaziergänge draussen zu treffen. Und falls das alles nichts mehr nützt: Hilfe holen. Bei Pro Senectute, bei der dargebotenen Hand, Pro Mente Sana und anderen Institutionen.
Angebote des Roten Kreuzes Luzern
- Helpline: Haben Sie Sorgen? Haben Sie (nicht medizinische) Fragen? Möchten Sie einfach mit jemandem plaudern? Unsere durch Mitarbeitende und Freiwillige besetzte Helpline ist gerne für Sie da.
- Glückskette: Haben Sie durch die Corona-Pandemie finanzielle Sorgen und möchten ein Gesuch einreichen? Bei der Glückskette finden Sie weitere Informationen.
- Botendienst: Wir erledigen weiterhin Besorgungen ausser Haus für Risikogruppen und verletzliche Menschen.
- Kinderbetreuung zu Hause: Das Angebot ist wieder ausgebaut für Eltern/Alleinerziehende im Homeoffice.
- Online-Aufgabenhilfe: Das Angebot des Jugendrotkreuzes wurde aktualisiert: Online-Aufgabenhilfe.
- essen + mehr: Die Verteilaktionen finden (unter Einhaltung der aktuellen Schutzbestimmungen) bis auf weiteres statt.