Agroscope forscht neu in Sursee

Am Freitag hat der Bundesrat über die Standortstrategie Agroscope entschieden. In Zukunft betreibt die Agroscope neben mehreren dezentralen Versuchsstationen, wie die in Sursee, regionale Forschungszentren in Changins und Reckenholz. Der Hauptsitz wird nach zukünftig in Posieux verlegt.

Für Luzern als Agrarkanton ist der Entscheid wichtig. So können landwirtschaftliche Themen anwendungs- und praxisorientiert untersucht werden, wie der Kanton Luzern in einer Mitteilung schreibt.

Der Luzerner Landwirtschafts- und Umweltdirektor Fabian Peter freut sich über den Entscheid: «Der Kanton Luzern ist ein bedeutender Agrarkanton. Die im Vergleich zu anderen Kantonen hohe Tierintensität führt zu entsprechenden Nährstoffemissionen, welche für die Umwelt eine Belastung darstellen. Mit der Versuchsstation in Sursee können wir Praxis und Forschung verbinden und die Herausforderungen gezielt angehen.»

Zwei bis fünf Mitarbeitende für Sursee

Verantwortlich für die Betriebe sind die Kantone und die Landwirtschaftsbranche. Der Kanton stellt die notwendige Infrastruktur sowie das Personal zur Verfügung. Die nächsten acht Jahre wird die Agroscope zwei bis fünf Mitarbeitende in Sursee beschäftigen. Diese seien an der Schnittstelle zu Kanton und Branche für die Konzeption der Forschungsprojekte, für die wissenschaftliche Betreuung und Auswertung der Versuche und Messungen zuständig, so der Kanton Luzern.

Die Agroscope macht landwirtschaftliche Forschung für den Bund und leistet damit einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft. Die Ziele sind auf eine wettbewerbsfähige und multifunktionale Landwirtschaft sowie hochwertige Lebensmittel für eine gesunde Ernährung und eine intakte Umwelt ausgerichtet.