IT-Infrastruktur

Betrieb von zweitem Rechenzentrum der Stadt Luzern wird günstiger

· Online seit 21.05.2021, 11:01 Uhr
Die Stadt Luzern bringt ihre Informatik aus Sicherheitsgründen in einem zweiten, externen Rechenzentrum unter. Die jährlichen Betriebskosten beziffert der Stadtrat mit 280'000 Franken, was deutlich weniger ist als ursprünglich angenommen.
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Maximal einen halben Tag dürfen kritische Informatiksysteme der Stadt Luzern ausfallen. Um die nötige Informatiksicherheit zu gewährleisten, seien zwei geografisch getrennte Rechenzentren nötig, schreibt der Stadtrat in einem am Freitag veröffentlichten Bericht und Antrag ans Parlament.

Darin geht es um den Aufbau und den Betrieb des zweiten Zentrums in der ehemaligen Luzerner Zivilschutzanlage im Wartegghügel, die der städtische Energiedienstleister EWL in ein Rechenzentrum verwandelt. Auf 1700 Quadratmetern werden dort fünf Stollen und acht Privaträume für Daten-Infrastruktur bereitgestellt.

Das Rechenzentrum wird mit erneuerbarer Energie versorgt und mit Seewasser gekühlt. Der Stadtrat lege Wert darauf, dass die Anlage nachhaltig und ökologisch betrieben werde. Das sogenannte «Privat Cage» ist mit Sicherheitsgitter eingehaust, Zu- und Austritt werden überwacht.

Bereits Ende Jahr in Betrieb

Die Investition für die Einrichtung des Datenzentrums beträgt 350'000 Franken. Für den Betrieb kommen jedes Jahr 280'000 Franken hinzu. Zuvor war die Stadt von wiederkehrenden Kosten in der Höhe von 417'000 Franken ausgegangen. Dem Parlament wird daher für zehn Jahre ein Sonderkredit von 3,15 Millionen Franken beantragt.

Der Grosse Stadtrat behandelt die Vorlage voraussichtlich am 24. Juni. Das zweite Rechenzentrum soll bis Ende 2021 bereit sein. Es wird mit dem bestehenden Zentrum im Stadthaus verbunden. Danach werden die wichtigsten städtischen Gebäude doppelt mit den beiden getrennten Rechenzentren erschlossen.

veröffentlicht: 21. Mai 2021 11:01
aktualisiert: 21. Mai 2021 11:01
Quelle: sda

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