Wohnen

Bevölkerungsantrag will in Luzern Luxussanierungen verhindern

· Online seit 15.09.2023, 10:43 Uhr
In der Stadt Luzern sollen Wohnungen nur noch mit Bewilligung umgebaut und wesentlich teurer vermietet werden dürfen. Dies verlangt ein dringlicher Bevölkerungsantrag, der bei der Stadtkanzlei eingereicht worden ist.
Anzeige

Der Bevölkerungsantrag wurde gemäss einer Mitteilung des regionalen Mieterinnen- und Mieterverbands vom Freitag 216 Mal unterschrieben. Gültig für das Zustandekommen sind 200 Unterschriften innerhalb von 48 Stunden. Bevölkerungsanträge werden wie parlamentarische Vorstösse behandelt.

Der Antrag verlangt, dass die Stadt Luzern sich dem kantonalen Gesetz über die Erhaltung von Wohnraum unterstellt. Dann darf Wohnraum nur mit Bewilligung der Exekutive umgebaut werden, sofern die geplanten Massnahmen zu einem wesentlich höheren Mietzins führen. Auch der Abriss oder die Aufhebung von Wohnraum ist bewilligungspflichtig, nicht aber der ordentliche Unterhalt.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Der Mieterinnen- und Mieterverband begründet seine Forderung mit der derzeitigen Lage auf dem Wohnungsmarkt. Nur 1,14 Prozent des Wohnraums seien auf dem Immobilienmarkt verfügbar, teilte er mit. Die Mietzinsen sowie die Energiekosten würden steigen und das Wohnen für viele zu einer wirtschaftlichen Belastung machen.

Gemäss Mieterinnen- und Mieterverband hatte sich die Stadt Luzern bereits von 1990 bis 1998 dem Gesetz über die Erhaltung von Wohnraum unterstellt. Es sei somit ein bewährtes Instrument, hiess es in der Mitteilung.

(sda)

veröffentlicht: 15. September 2023 10:43
aktualisiert: 15. September 2023 10:43
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch