Der Kanton Luzern spart beim Asylwesen
Der Kanton Luzern organisiert das Asylwesen neu und vereinfacht die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden. Der Kanton wird diese Aufgaben künftig selber übernehmen. Bisher waren dafür die Gemeinden und die Caritas zuständig.
Das bestehende Asyl-Konzept hat nach 30 Jahren ohne Anpassungen eine Überarbeitung nötig, so Ruedi Fahrni, Flüchtlingskoordinator des Kantons Luzern. Weiter will der Kanton aus Effizienzgründen auf eine individuelle Unterbringung von Asylsuchenden in den Gemeinden verzichten. Stattdessen sollen diese in kantonalen Zentren betreut werden. Die kantonale Dienststelle Soziales und Gesellschaft wird ab nächstem Jahr die Leitung im Asylwesen übernehmen.
Ausserdem sollen mit der Anpassung des Konzepts auch Kosten gesparten werden. Das neue Konzept sieht vor, dass die Kommunikationswege in Zukunft direkter sein sollen. Dadurch würde das Ganze nicht nur günstiger, sondern auch schneller und flexibler.
Der Kanton Luzern will zudem die Kapazität für Asylsuchende von 400 auf 500 Plätze erhöhen.