Kantonsparlament

Der Kanton soll den Barbershops besser auf die Finger schauen

· Online seit 10.05.2021, 16:18 Uhr
Der Kanton Luzern soll die Coiffeurgeschäfte konsequenter kontrollieren. Das Luzerner Kantonsparlament hat am Montag ein Postulat mit 72 zu 34 Stimmen überwiesen. Im Zentrum der Debatte standen die Barbershops.
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Postulant Daniel Piazza (CVP) sagte im Rat, dass Billigsalons wie Pilze aus dem Boden schiessen würden. Etwas könne hier nicht stimmen, sagte er und vermutete Missstände. Der Kanton müsse mehr unangekündigte Kontrollen durchführen.

Heidi Scherer (FDP) unterstützte die Forderung nach mehr Kontrollen, fragte sich aber auch, ob der Generalverdacht gegen Barbershops gerechtfertigt sei. Unterstützung gab es auch von der SP. Marcel Budmiger sagte aber, dass auch in anderen Branchen mehr Kontrollen angebracht seien.

Nein zum Postulat sagte Hans Stutz (Grüne). Die Kampagne gegen eine bestimmte Geschäftsform einer bestimmten Branche sei nicht frei von fremdenfeindlichen Untertönen, sagte er. Dieser Generalverdacht sei nicht angemessen, hier werde Konkurrenzkampf politisch ausgeschlachtet.

Gegen mehr Kontrollen war auch die GLP. Ihre Sprecherin Angelina Spörri sagte, viele Barbershops seien seriös, weiterführende Massnahmen nicht nötig. Gespalten in der Frage zeigte sich die SVP.

veröffentlicht: 10. Mai 2021 16:18
aktualisiert: 10. Mai 2021 16:18
Quelle: sda

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