Diese Luzernerin ist «Leaderin des Jahres»

Die CSS ist eine der grössten Krankenversicherungen der Schweiz mit über 1,4 Millionen Mitgliedern. Philomena Colatrella steht ihr vor. Wie die «Handelszeitung» schreibt, ist sie dem Unternehmen seit 22 Jahren treu. Doch nicht wegen ihrer Treue gewann sie dieses Jahr den Leader-Award.

Colatrella setzt Projekte um – und fordert mehr

Wie die Zeitung schreibt, seien die Gründe für die Spitzenposition vielfältig. So habe Colatrella den «CSS-Koloss» im Nu umgebaut, als die Pandemie um sich griff. Homeoffice wurde installiert, interne und externe Veränderungen angegangen, die Digitalisierung vorangetrieben. Aber auch für Themen wie Frühgeburten, die Begleitung von Therapien mittels digitaler Hilfen oder dem Telmed-Modell setze sie sich ein. Unter der Leitung Colatrellas, der einzigen Frau an der Spitze einer Krankenkasse, wurde die CSS zu einem wichtigen Grundversicherer der Schweiz.

Colatrella wünscht sich aber auch eine effiziente Gesundheitsbranche. So kreidet sie, gemäss der «Handelszeitung», den Spitälern immer wieder an, dass genügend Spitalbetten vorhanden wären. Diese müssten jedoch effizient genutzt werden, indem ambulante Eingriffe statt stationärer Spitalaufenthalte gefördert würden. Das entlaste die Krankenhäuser und schaffe neue Möglichkeiten, die in Zeiten von Corona umso wichtiger sind.

Die anderen auf dem Ranking

Auf Platz zwei rangiert der Hugo Boss-Chef Daniel Grieder. Ebenfalls noch auf dem Podest landet die Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher. Weiter in den Top zehn sind bekannte Schweizer Leader wie Peter Spuhler, das Gründertrio der On-Schuhe, Nick Hayek oder der SBB-Chef Vincent Ducrot. Und auch bekannte Frauen verteidigen ihre Spitzenposition: Jacqueline Badran von Zeix rangiert knapp neben dem Podest auf Rang vier.

(red.)