«Druck ist riesig»: Kanton Luzern weitet Notlage im Asylbereich aus
Kriege in der Ukraine, Syrien und anderen Ländern bewegen Menschen dazu, aus ihrer Heimat an sichere Orte zu flüchten, so auch in die Zentralschweiz.
Der Kanton Luzern werde bis Ende Jahr zusätzlich zu den Schutzsuchenden aus der Ukraine voraussichtlich weitere rund 1000 Personen aufnehmen, unterbringen und betreuen müssen, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Gleichzeitig fallen Ende März 2023 rund 600 Plätze im Kanton Luzern weg, da mehrerer Zwischennutzungen enden. «Das ist ein riesiger Druck für uns. Wir sind mit den Gemeinden daran, Unterkünfte zu suchen», sagt Guido Graf, der Sozialdirektor des Kantons Luzern.
Personal fehlt für Betreuung
Doch nicht nur die Suche nach weiteren Unterkünften gestaltet sich als schwierig, für die Betreuung der Schutzsuchenden benötigt es Personal. Dies zu finden, sei eine Herausforderung. «Wir brauchen mehr Mitarbeitende für die Betreuung der Anlagen sowie auch für die Asylsuchenden», so Graf weiter.
Die Ausweitung der Notlage dient laut der Mitteilung dazu, schneller agieren und rasch auf benötigte Ressourcen zugreifen zu können. Weiterhin ist der Kantonale Führungsstab (KFS) mit der Bewältigung der Notlage beauftragt. Wenn nötig, könnte der Zivilschutz bei Übergangslösungen Unterstützung bieten.
Das ganze Interview mit dem Sozialdirektor des Kantons Luzern, Guido Graf.
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Auch Meggen beruft sich auf die Notlage
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
(sda)