Durch Rothenburger Betreibungsamt bereichert: Mitarbeiter per sofort entlassen
Das Verschreiben von Zahlungen funktioniert beim Betreibungsamt Rothenburg nur mit dem Vieraugenprinzip, wie Philipp Rölli, Geschäftsführer der Gemeinde gegenüber PilatusToday und Tele 1 erzählt. «Das heisst, dass eine andere Person die Vergütungen mitunterschreiben muss.» So stellte ein Mitarbeiter bei internen Kontrollen Auffälligkeiten bei den Zahlungen fest.
Es sei um um eine persönliche Bereicherung gegangen, bei der ein «substanzieller finanzieller Schaden» entstanden sei. Dieser gehe zu Lasten der Gemeinde und weiterer Betroffener. Detaillierte Angaben zur Höhe der Beträge sowie zum Stand der Untersuchungen seien derzeit aus Persönlichkeitsschutzgründen sowie aufgrund des laufenden Verfahrens nicht möglich, sagt Rölli.
Mitarbeiter sofort entlassen
«Es ist menschlich sehr bedauerlich und tut uns Leid. Aber bei so Angelegenheiten muss man professionell handeln, was wir auch gemacht haben. So schade es auch ist, wir sind als Arbeitgeber verpflichtet, umgehend zu handeln.»
Der Mitarbeiter wurde mit sofortiger Wirkung entlassen, wie die Gemeinde am Freitag in der Medienmitteilung schreibt. Eine Stellvertretung übernehme die laufenden Geschäfte.
Rölli betont während des Gesprächs, wie wichtig ihnen der Personenschutz bei der Angelegenheit sei. «Der Schutz muss respektiert werden. Trotzdem müssen wir unsere Pflicht wahrnehmen und die Leute informieren. Es gehört zu den unschöneren Aufgaben, die manchmal als Geschäftsführer dazugehören.»
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