Ein letztes Mal Süssigkeiten von Schausteller Seppi Moser

«Drei, zwei eins!» Mit einem lauten Knall ist am Samstagmorgen um zehn Uhr die Luzerner Herbstmesse «Lozärner Määs» eröffnet worden. Während es für das eine oder andere Kind wohl der erste Besuch an der «Määs» ist, ist es für Schausteller Seppi Moser das letzte Mal. Wäre Corona nicht gewesen, hätte sich für ihn als Schausteller die Määs zum 50. Mal gejährt.

Seit ein paar Jahren mit einem Süssigkeiten-Wagen unterwegs, brachte er zuvor mit seinem Karussell Kinderaugen zum Leuchten. «Was ich den Kindern für eine Freude gemacht habe», erinnert sich Seppi Moser, als er ein Foto von einem historischen «Rösslispiel» in der Hand hält.

Es habe aber auch weniger schöne Zeiten gegeben. «Wenn auf dem Land getrunken worden war, mussten wir die ganze Nacht über den Stand bewachen», sagt er gegenüber Tele 1. Damals habe es noch keinen Sicherheitsdienst auf dem Gelände gegeben.

Seppi Moser wird seinen Kolleginnen und Kollegen in guter Erinnerung bleiben und man wird ihn vermissen: «Seppi ist eine Person, die mit allen hat umgehen können», sagt IG Luzerner Herbstmesse Vize-Präsident Pius Suter. Und Präsident Rico de Bona ergänzt: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Herbstmesse ohne Seppi geben wird.» Ins selbe Horn stösst auch Stadtrat Adrian Borgula «Er gehört zur Messe und ist eine Legende», sagt er.

Wer Lust hat, kann Seppi Moser noch bis am 15. Oktober an seinem Stand besuchen. Danach wird er sich während drei Wochen auf Gran Canaria erholen.

(red.)