Messflüge

Ein Super-Puma misst in Luzern die Radioaktivität

21.06.2023, 10:45 Uhr
· Online seit 21.06.2023, 10:42 Uhr
Im Luzerner Hinterland fliegt am Mittwoch ein Helikopter der Schweizer Armee herum. Der Auftrag: Das Gebiet auf radioaktive Strahlung absuchen. Dabei handelt es sich um eine jährliche Routine-Untersuchung.
Anzeige

Es wäre das Horrorszenario: Verseuchte Bäume in Sursee, strahlenbelastete Wiesen in Dagmersellen oder radioaktive Ackerflächen in Wolhusen. Genau für solche Eventualitäten führt die Nationale Alarmzentale (NAZ) in ausgewählten Gebieten jährliche Messflüge durch.

Wegen des AKWs Gösgen

Zwischen Bern und Luzern finden diese statt, weil sich das Gebiet südlich des Kernkraftwerks Gösgen befindet. So werde die Umgebung von nuklearen Anlagen radiologisch vermessen, heisst es in einem Factsheet der NAZ. Allerdings würden die jährlichen Flüge auch durchgeführt werden, um die Ausrüstung und das Personal für Ernstfälle zu testen und zu trainieren.

In 90 Meter Höhe unterwegs

Der Militär-Helikopter ist am Mittwoch-Morgen und auch am Nachmittag im Raum Luzern unterwegs. Für die Messungen fliegt der Super-Puma in einer Höhe von 90 Metern und mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h. Mit dem eingebauten Gerät wird während eines Durchfluges am Boden auf einer Breite von 250 Metern die Strahlung gemessen.

(red.)

veröffentlicht: 21. Juni 2023 10:42
aktualisiert: 21. Juni 2023 10:45
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch