Luzern

Erneut archäologische Bohrungen wegen Durchgangsbahnhof

· Online seit 09.05.2022, 17:51 Uhr
Die Kantonsarchäologie führt ab Montag im Luzerner Seebecken erneut Tauchgänge und Bohrungen durch. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob und wo archäologisches Schichtmaterial vorhanden ist. Anlass der Untersuchung ist der geplante Tiefbahnhof, dessen eine Zufahrt das Seebecken unterqueren soll.
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Bereits im August und September vergangenen Jahres hatte die Kantonsarchäologie Untersuchungen im Luzerner Seebecken durchgeführt. Diese standen im Zusammenhang mit den Vorabklärungen zum geplanten Durchgangsbahnhof.

Die Erkenntnisse der zweiten Untersuchungsetappe, welche am Montag starteten, sollen in das Vorprojekt einfliessen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die Tauchgänge und Bohrungen dauern einige Tage.

Zwei Taucher der Unterwasserarchäologie Zürich werden im Bereich vor der Schiffstation beim Bahnhofquai von Hand Bohrungen durchführen, heisst es. Der Durchmesser der Bohrungen liege bei knapp drei Zentimeter, die maximale Tiefe betrage 2,5 Meter. Die Arbeiten finden jeweils ab dem späten Nachmittag und abends statt, um die Schifffahrt nicht zu behindern.

Der geplante unterirdischen Durchgangsbahnhof in Luzern soll den oberirdischen Kopfbahnhof ergänzen. Dank des Ausbaus sollen ab 2040 mehr Züge von und nach Luzern verkehren können. Die Kosten werden auf 2,4 Milliarden Franken geschätzt. Eine der beiden unterirdischen Zufahrten unterquert den Vierwaldstättersee.

veröffentlicht: 9. Mai 2022 17:51
aktualisiert: 9. Mai 2022 17:51
Quelle: sda

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