Kriens

Essen für Kinderhorte kommt künftig aus Zürcher Grossküche

03.04.2021, 09:55 Uhr
· Online seit 03.04.2021, 06:03 Uhr
Das Essen für die Krienser Kinder in den schulischen Betreuungsangeboten kommt künftig aus einer Grossküche aus Zürich. Für das dezentrale Kochen in den Horten fehle wegen der stark gestiegenen Nachfrage Platz und Infrastruktur, begründet die Stadtregierung ihren Entscheid.
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Denn die Infrastruktur in den Krienser Horten sei seinerzeit für 20 bis 25 Mittagessen konzipiert worden, heisst es in einer Medienmitteilung vom Samstag. Mit den gesellschaftlichen Veränderungen habe sich die Nachfrage in diesem Bereich in den letzten Jahren aber stark verändert.

Heute würden in den meisten Horten mehr als doppelt so viele Mittagessen zubereitet. Und die Tendenz sei stark steigend: Allein auf das laufende Schuljahr waren Bestellungen für 120 zusätzliche Mittagessen eingetroffen.

Drei Luzerner Unternehmen haben sich beworben

In den 38 Schul- und 11 Ferienhortwochen kommen so 4'700 Morgenverpflegungen, 46'000 Mittagessen und rund 22'000 Zvieris zusammen. Das sei mit den bestehenden Kücheneinrichtungen und den bestehenden personellen Ressourcen kaum mehr zu bewältigen, schreibt die Stadtregierung. So entschied diese, die Verpflegung der Horte auszulagern.

Den Zuschlag erhielt die Zürcher Firma «Menu and more». Fünf Unternehmen hatten sich anfänglich für die Lieferung interessiert, vier davon reichten ein Angebot ein. Darunter befanden sich auch drei Unternehmen mit einem Standort oder dem Hauptsitz im Kanton Luzern.

Zuschlag für die grösste Erfahrung 

Das Zürcher Unternehmen verfüge über die grösste Erfahrung mit der Bereitstellung kindergerechter Verpflegung, begründet die Regierung ihre Wahl. Und es werde die Anlieferung an die Horte in Kriens zwei bis drei Mal wöchentlich mit der Belieferung anderer Tagesstruktur Betriebe in der Region kombinieren.

Der Wechsel zu einem externen Anbieter sei für die Stadt heute praktisch kostenneutral. Mit der Anlieferung durch ein Catering-Unternehmen braucht Kriens für den Küchendienst jedoch rund 1,5 Vollzeitstellen weniger als bisher.

Die Stadtregierung vergab ihren Auftrag an «Menu and more» für vier Jahre. Bis dahin soll auch geregelt sein, ob die Stadt Kriens die Produktion der Menüs in einer eigenen Infrastruktur übernehmen will. Mit dem geplanten Ersatzbau für das heutige Altersheim Grossfeld wäre die Schaffung einer entsprechenden Grossküche denkbar.

veröffentlicht: 3. April 2021 06:03
aktualisiert: 3. April 2021 09:55
Quelle: sda

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