Feministinnen fordern «bessere Löhne statt höheres Rentenalter»
Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz
Seit dem Frauenstreik 2019 habe sich kaum etwas verbessert, heisst es auf der Website der Organisatorinnen. Im Gegenteil: Mit AHV 21 habe das Parlament eine Abbauvorlage auf Kosten der Frauen beschlossen. Die Forderungen der Streikenden beziehen sich dieses Jahr deshalb auch speziell auf die Renten-Situation.
Eingeläutet wurde der 14. Juni mit einem feministischen Frühstück, darauf folgten Reden und Musik, bis dann um 18.00 Uhr viele Frauen und einige Männer loszogen. Nach weiteren Reden auf dem Schwanenplatz wurde auf dem Inseli weitergetanzt und demonstriert. Die Stimmung war friedlich, aber fordernd.
Auch in Zug, Bern, Genf, Zürich, Basel, Winterthur, La Chaux-de-Fonds, Neuenburg und im Vallée du Joux gingen die Frauen auf die Strasse. Schweizweit demonstrierten rund 50'000 Personen.
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Forderungen bleiben auch 2022 zentral
«Es macht Mut zu erleben, wie viele von euch heute hier sind und wie gross das Engagement über alle Generationen von Frauen hinweg ist», wird eine langjährige Aktivistin in der Mitteilung des Feministischer Streik Luzern zititert.
Frauenrenten, die zum Leben reichen. Echte Gleichstellung bei den Löhnen und der unbezahlten Arbeit. Keine Erhöhung des Frauenrentenalters. Auf diese Themen will frau im Frauenstreik aufmerksam machen. Dafür gingen am Dienstagabend Tausende auf die Strasse – auch in Luzern. Weil: «Feministische Forderungen bleiben auch im Jahr 2022 zentral», so der Feministische Streik Luzern.
(sda/red.)