Hotel oder Büros sollen Eiszentrum finanzieren
In Zukunft soll die Eishalle über Erträge aus einem Hotelbetrieb oder einer Büronutzung finanziert werden, so die Idee der Regionalen Eiszentrum AG Luzern (REZ AG). Dafür soll das Grundstück südwestlich der Eishalle von einem privaten Investor entwickelt werden, wie die Stadt Luzern in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Dank dem Baurecht ergeben sich jährliche Baurechts-Zinsen, mit welchen man dann die Eiskosten finanzieren kann.
Umzonung ist nötig
Das Stadtparlament muss diesbezüglich ein selbständiges und dauerndes Baurecht für das städtische Areal gewähren. Damit ist die REZ AG berechtigt, ein Unterbaurecht für die Projektierung, Realisierung und den Betrieb einer Nebennutzung an einen Investor zu vergeben, heisst es im Schreiben. Ausserdem muss das Gebiet in eine Wohn- und Arbeitszone umgezont werden.
Vereine können Kosten nicht decken
Bisher hat sich das REZ aus Eintritten, Eismieten, Werbeeinnahmen, Veranstaltungen und Einnahmen aus dem Parkhaus sowie Vermietungen finanziert. Trotzdem resultiert jedes Jahr ein strukturelles Defizit von bis zu 400'000 Franken. Die beiden Vereine Hockey Club Luzern und Eisklub Luzern nutzen die Halle als Hauptmieter, sind aber auf finanzielle Unterstützung angewiesen und können die hohen Eiskosten nicht selber decken.
Hotelbetrieb oder Büronutzung denkbar
Nachdem sich der Kanton Luzern und diverse Gemeinden aus der Finanzierung zurückgezogen haben, haben die Vereine nun Mühe die Kosten der Eishalle zu stemmen. Ein privater Investor soll ein Gebäude auf dem Gelände realisieren, das Ertrag abwirft. Denkbar wäre ein Hotelbetrieb oder eine Büronutzung.
Mit den Baurechtszinsen sollen die Eiskosten finanziert werden und ein finanziell tragbarer Eissportbetrieb möglich sein. Laut der REZ AG sind sie bereits mit Interessenten in Kontakt.
Das Stadtparlament beschliesst am 4. Juni über das Geschäft.
Quelle: Tele1