Sexarbeiterin erzählt

«Ich kann meine Rechnungen nicht mehr bezahlen»

05.03.2021, 09:10 Uhr
· Online seit 05.03.2021, 08:44 Uhr
Seit fünf Monaten dürfen die Sexarbeiterinnen im Kanton Luzern nicht arbeiten. Der Verein Lisa, welcher sich für ihre Interessen einsetzt, fordert, dass sich dies ändert. Doch wie geht es den betroffenen Frauen dabei? Eine von ihnen gibt uns einen Einblick in ihre Situation.

Quelle: PilatusToday

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«Ich bin völlig verzweifelt, ich kann meine Rechnungen nicht bezahlen.» So beschreibt die Prostituierte, die sich bereit erklärt hat mit uns zu sprechen, die aktuelle Lage. Monat für Monat wartet die Frau, die anonym bleiben möchte darauf, dass die Corona-Massnahmen im Sexgewerbe gelockert werden. Vergeblich. Denn im Kanton Luzern gilt für die Sexarbeitenden im Gegensatz zu anderen Kantonen quasi ein Berufsverbot. Für die Frau ist unverständlich, dass andere körperliche Dienstleistungen, wie Massagen und Kosmetik, erlaubt bleiben.

Dies ist für die Sexarbeiterinnen besonders prekär, denn viele von ihnen haben keinen Anspruch auf Härtefallgelder oder Sozialhilfe (PilatusToday berichtete).

(red.)

veröffentlicht: 5. März 2021 08:44
aktualisiert: 5. März 2021 09:10
Quelle: PilatusToday

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