«Impfdrängler» haben sich am LUKS Termine erschlichen
«Leider lässt sich nicht ausschliessen, dass bei gut 2'000 Impfungen pro Woche in Einzelfällen die Kontrollmechanismen umgangen werden können und auch unberechtige externe Personen Zugang zu einer Impfung erhalten», steht in dem Schreiben, das SP-Präsident David Roth an seinen Social-Media Post angehängt hat. Offenbar wurde eine interne Telefonnummer an «unberechtige Externe» weitergegeben, die dann via interne Hotline versuchten, einen Impftermin am LUKS zu erhalten.
Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat mittlerweile reagiert, wie einem kürzlich erschienen Tweet des SP Präsidenten zu entnehmen ist.
Das ging schnell. Offensichtlich können sich unter 65-jährige bereits nicht mehr anmelden. Danke allen, die das rasch angepasst haben!
— David Roth (@DaRoth) April 16, 2021
Spital gibt Panne zu
Dass reagiert wurde, bestätigt auch das Kantonsspital gegenüber der Redaktion von PilatusToday und Tele 1. In einer Stellungnahme schreibt die Kommunikationsabteilung: «Aufgrund der jüngsten Entwicklungen haben wir unsere internen Kontrollmechanismen inzwischen verschärft. Wer die Kriterien für eine Impfung bei uns nicht erfüllt, wird nach wie vor an die kantonalen Impfzentren verwiesen.»
Der Vorfall, den das LUKS in seiner Stellungnahme bestätigt, wird bedauert. Es würden aktuell pro Woche über 2'500 Personen geimpft. Darunter Mitarbeitende von Spitex, Arztpraxen, anderen Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie ambulante Patientinnen und Patienten. «Dass bei dieser hohen Impfkadenz Einzelfälle unseren Kontrollen entgehen können, ist nicht ganz auszuschliessen.»