In Luzern und Uri ereignen sich die meisten Verkehrsunfälle
Verletzte Personen, darunter ein Baby, bei einer Frontalkollision im Luzerner Stadtteil Littau. Oder eine Velofahrerin, die einem alkoholisierten E-Scooter-Fahrer ausweicht, stürzt und sich schwer verletzt. Das sind die jüngsten Beispiele von Unfällen im Kanton Luzern. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Kanton 2,5 Verkehrsunfälle pro 1000 Einwohnende und belegt damit den zweiten Platz in der Schweiz.
Das zeigt eine neue Studie des Vergleichsdienstes HelloSafe, der die Unfälle im Strassenverkehr von 2018 bis 2022 auf kantonaler und nationaler Ebene analysiert hatte. Auf Platz eins der Kantone mit den meisten Unfällen ist demnach Uri, mit 3,1 Unfällen pro 1000 Einwohnende. Am anderen Ende der Liste steht Basel-Stadt, mit 1,45 Unfällen pro 1000 Einwohnende.
Rekordanstieg der Strassenverkehrsunfällen
Von 2018 bis 2020 haben die Unfälle im Strassenverkehr kontinuierlich abgenommen, zeigt die Studie weiter. Was aufgrund der Corona-Pandemie, bei der die Menschen vermehrt zu Hause geblieben sind, wenig überrascht. Seit 2020 haben die Unfälle somit auch wieder zugenommen und gipfelten 2022 in einem traurigen Rekord.
Auf den Luzerner Strassen ereigneten sich so beispielsweise laut Lustat Statistik Luzern 2022 insgesamt 2'300 Verkehrsunfälle. Das sind sechs Prozent mehr als noch im Vorjahr. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr auf den Schweizer Strassen 18'396 Unfälle. Das ist ein Anstieg von 5,5 Prozent zum Jahr 2021 und das höchste Niveau der vier analysierten Jahre.
Ebenfalls zugenommen haben die Unfälle von E-Bikes mit Schwerverletzten. Diese Anzahl ist schweizweit in den vergangenen vier Jahren um 80 Prozent gestiegen. 2022 wurden 560 Personen bei einem Unfall mit einem E-Bike schwer verletzt.
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(red.)