Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf/Shana Meister
Die Energieversorgerin CKW will mit der Erdwärme aus grosser Tiefe sowohl Strom als auch Wärme produzieren. Profitieren sollen bis zu 6500 Haushalte, wie Ende April publik wurde. Gemäss einer Machbarkeitsstudie hat im Kanton Luzern die Gemeinde Inwil perfekte geologische Voraussetzungen für das Vorhaben.
Quelle: Tele 1
Info-Anlass für die Bevölkerung
Am Montagabend informierte die CKW gemeinsam mit der Gemeinde Inwil an einem öffentlichen Informationsanlass. Zu Beginn der Veranstaltung betonte Gemeindepräsident Dominik Ulrich: «Das Projekt gibt es nur mit der Bevölkerung!»
Und diese muss zuerst überzeugt werden. «Wo profitiert Inwil?», «Wurden bei der Machbarkeitsstudie auch wirklich alle geologischen Risiken beachtet?», «Wer bezahlt, wenn es zu einem Ausfall aufgrund der Bohrungen kommt?» – mit diesen und weiteren Fragen löcherte die Bevölkerung die Projektverantwortlichen.
Gewisse Teilnehmende konfrontierten die CKW-Verantwortlichen auch mit kritischen und etwas provokativen Behauptungen: «Hat die CKW nachher einfach ein neues Steuerdomizil in Inwil?», wollte etwa ein Bewohner wissen.
Kritische Fragen willkommen
Martin Schwab, CEO der CKW, freute sich über die kritischen Fragen am Montagabend: «Das ich das Ziel des Anlasses. Es ist wichtig, von Anfang an transparent zu sein.»
Das Geothermie-Projekt geht nun in die nächste Planungsrunde. Bagger auffahren werden vorerst aber keine. Bevor irgendetwas realisiert wird, müssen die Stimmberechtigten von Inwil an der Urne grünes Licht geben.