Jetzt packt die Stadt das Pizza-Problem an
Beim Tiefbauamt mache man sich permanent Gedanken, wie das Littering-Problem in der Stadt Luzern bekämpft werden könne, so Benedikt Bucher, Leiter Betrieb und Strassenunterhalt des Strasseninspektorats der Stadt Luzern auf Anfrage der «Luzerner Zeitung».
Zwar glaubt die Stadt Luzern nicht, dass es Stand jetzt zu wenig Eimer hat, aber dem Pizza-Problem ist man sich durchaus bewusst: Das Pressen von Pizza-Schachteln funktioniere nicht immer wie gewünscht, erklärt Bucher. Die Folge: Die Schachtel verstopft den Eimer, obwohl es noch Platz hätte. Oder Pizzakartons türmen sich auf dem Boden rund um die Recyclingstationen.
Pizzaschachtel-Sammelbecken wie in Cham?
Dem Schachtel-Ärger will die Stadt Luzern nun den Kampf ansagen: Das Tiefbauamt nimmt sich ein Beispiel an der Gemeinde Cham und überlegt, wie es Pizzaschachteln zukünftig separat einsammeln könnte. Seit Juni gibt es nämlich in Cham bei den «Güselkübeln» jeweils neue Pizzakarton-Sammelboxen:
Mit den Sammelboxen hat die Gemeinde Cham in den letzten Monaten gute Erfahrungen gemacht, sodass sie sich für einen dauerhaften Gebrauch entschieden haben, schreibt die «Luzerner Zeitung» weiter.
Einiges in Luzern bereits umgesetzt
Massnahmen für eine sauberere Stadt Luzern, die bereits umgesetzt wurden, sind beispielsweise zeitlich ausgedehnte Abfalltouren. Zurzeit sind die Mitarbeitenden des Tiefbauamtes von 5 Uhr bis 22 Uhr unterwegs, «um die Stadt glänzen zu lassen», wie Bucher sagt. An einem Samstag oder Sonntag stehen elf Mitarbeiter im Einsatz, Arbeitsbeginn ist dann sogar 4.30 Uhr. Pro Jahr verursachen die Leerung und der Unterhalt der 960 Mülleimer einen Arbeitsaufwand von 20’000 Stunden. Also fast 55 Stunden pro Tag.
Wo siehst du Verbesserungspotential beim Littering der Stadt Luzern? Schreib es uns in die Kommentare!
(red.)