Jugendparlament erzielt im Kantonsparlament einen Erfolg
Das Luzerner Jugendparlament hatte im November 2022 einen Vorstoss zu Handen des Kantonsparlaments gutgeheissen, die an den Schulen eine Projektwoche zum Thema psychische Gesundheit forderte. Karin Andrea Stadelmann (Mitte), Sprecherin der Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK), sagte im Parlament, die psychische Gesundheit sei für die Jugendlichen ein grosses Problem, vor allem seit der Coronakrise.
Psychische Gesundheit ausführlicher diskutieren
Was den Jugendlichen fehlt, sind vor allem Präventionsangebote, aber auch Angebote, welche eine Enttabuisierung fördern, wie Stadelmann ausführte. Die EBKK griff das Thema deswegen auf und reichte einen Vorstoss dazu ein.
Demnach sollen die Sekundarschulen die psychische Gesundheit verstärkt thematisieren. Die Schulen sollen aber das Gefäss, in dem sie das Thema behandeln wollen, selbst wählen können. Der in der Petition geforderten Projektwoche standen EBKK und Parlament kritisch gegenüber.
Keine Projektwoche
Auch Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) hielt wenig von einer Projektwoche. Er sagte, das Thema müsse an der Schule dann behandelt werden, wenn es anfalle. Dafür müssten die Lehrerinnen und Lehrer befähigt werden. Er beantragte folglich nur teilweise Erheblicherklärung des EBKK-Postulats.
Das Kantonsparlament entschied sich aber für vollständige Erheblicherklärung. Von dem Vorstoss nahm das Parlament mit 110 zu 0 Stimmen Kenntnis.
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Zunächst hatte das Parlament ausführlich darüber diskutiert, ob der Vorstoss des Jugendparlaments ausführlich diskutiert werden soll. Dagegen angeführt wurde von der SVP etwa, dass das Jugendparlament gegenüber anderen Petitionärinnen und Petitionären nicht bevorzugt behandelt werden solle. Mit 80 zu 28 Stimmen entschied das Parlament aber für Diskussion, um so den Jugendlichen die Wertschätzung zu zeigen.