Kanton Luzern nimmt zu Vorwürfen Stellung
Quelle: tele1
Der Luzerner Kantonsarzt Roger Harstall ist nicht einverstanden mit den Aussagen, die in der Sendung "10vor10" des Schweizer Fernsehens SRF gemacht wurden. Luzern wurde neben weiteren Kantonen dafür kritisiert, dass er es vernachlässigt zu prüfen, wo sich jemand mit dem Virus angesteckt hat. Harstall entgegnet: Luzern führe sehr wohl eine Statistik und wisse in rund zwei Drittel aller Fälle mit ziemlicher Sicherheit, wo es zur Ansteckung kam. Luzern führe lediglich keine standardisierte Statistik, aber dies lasse der Bund den Kantonen auch offen.
Viele Ansteckungen im Ausland
Zwischen Juli und August haben sich laut Harstall rund 250 Menschen aus dem Kanton Luzern mit dem Coronavirus angesteckt. Etwa 95 von ihnen waren demnach im Ausland und haben sich dort angesteckt. Weitere knapp 100 Personen seien von einer positiven Kontaktperson infiziert worden. Dem Kanton Luzern also vorzuwerfen, er wisse nicht, wie das Contact Tracing umzusetzen sei, sei falsch und eine Fehlinformation.