Contact Tracing

Kanton Luzern nimmt zu Vorwürfen Stellung

01.09.2020, 08:51 Uhr
· Online seit 31.08.2020, 20:26 Uhr
Vernachlässigt der Kanton Luzern das Contact Tracing? Diese Frage stellte sich nach einem Bericht des Schweizer Fernsehens SRF. Nun meldet sich der Luzerner Kantonsarzt zu Wort und stellt sich gegen die Vorwürfe.

Quelle: tele1

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Der Luzerner Kantonsarzt Roger Harstall ist nicht einverstanden mit den Aussagen, die in der Sendung "10vor10" des Schweizer Fernsehens SRF gemacht wurden. Luzern wurde neben weiteren Kantonen dafür kritisiert, dass er es vernachlässigt zu prüfen, wo sich jemand mit dem Virus angesteckt hat. Harstall entgegnet: Luzern führe sehr wohl eine Statistik und wisse in rund zwei Drittel aller Fälle mit ziemlicher Sicherheit, wo es zur Ansteckung kam. Luzern führe lediglich keine standardisierte Statistik, aber dies lasse der Bund den Kantonen auch offen.

Viele Ansteckungen im Ausland

Zwischen Juli und August haben sich laut Harstall rund 250 Menschen aus dem Kanton Luzern mit dem Coronavirus angesteckt. Etwa 95 von ihnen waren demnach im Ausland und haben sich dort angesteckt. Weitere knapp 100 Personen seien von einer positiven Kontaktperson infiziert worden. Dem Kanton Luzern also vorzuwerfen, er wisse nicht, wie das Contact Tracing umzusetzen sei, sei falsch und eine Fehlinformation.

veröffentlicht: 31. August 2020 20:26
aktualisiert: 1. September 2020 08:51
Quelle: PilatusToday

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