Kanton Luzern unterstützt Kampagne VapeCheck
Die Verbreitung von E-Zigaretten und Vapes steigt rasant. Immer öfters kommen Kinder und Jugendliche mit den Produkten in Kontakt – angezogen durch die süssen Geschmäcker und das gezielte Marketing. Viele dieser E-Zigaretten enthalten aber Nikotin, die Suchtgefahr ist gross. Gemäss einer Erhebung von Sucht Schweiz konsumiert ein Drittel der 15-jährigen Jugendlichen diese nikotinhaltigen Dampferhitzer. Vielen ist nicht bewusst, welche Folgen der Konsum auf die Gesundheit und auf die Umwelt haben.
Influencer sollen Abhilfe schaffen
Ausgangslage der nationalen Kampagne «VapeCheck» war das Bedürfnis verschiedener Deutschschweizer Kantone, Kinder und Jugendliche frühzeitig über die von ihnen genutzten Medien zu erreichen. Wie in einer Mitteilung des Kantons Luzern zu lesen ist, posten unter #VapeCheck Influencerinnen und Influencer mit nationaler Reichweite auf TikTok und Instagram Videos zum Thema Vapen. Diese thematisieren die Gefahren der E-Zigaretten auf eine humorvolle Art und sprechen so gezielt Jugendliche an. In einem zweiten Schritt werden ab Oktober die Kinder und Jugendlichen motiviert, eigene Videos zum Thema zu veröffentlichen und sich so aktiv mit dem Thema «Vapen» auseinanderzusetzen. Unterstützt wird die Kampagne von Fachpersonen aus den Bereichen Sucht wie auch aus der Kinder- und Jugendarbeit.
Vapes machen süchtig
In Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern hat «Akzent Prävention und Suchttherapie» ein Faktenblatt für Fachpersonen aus den Bereichen Bildung und Freizeit erstellt. In diesem werden die wichtigsten Informationen zu Vapes, den Risiken und den Folgen für Mensch und Umwelt aufgeführt. Darin wir auch empfohlen, dass Vapes wie herkömmliche Zigaretten gehandhabt werden. «Nikotin macht schnell abhängig. Vapes enthalten neben Nikotin verschiedene Giftstoffe, die gesundheitsschädigend sein können», sagt Adrian Schuler, Ressort Jugendalter von Akzent «Prävention und Suchttherapie». Neben den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit schaden die Einweg-Produkte auch der Umwelt. Zehn Einweg E-Zigaretten entsprechen einem Smartphone-Akku.
(red.)