Diskussion

Kanton Luzern will SMS-Dienst zum Wolf weiter verbessern

· Online seit 26.06.2023, 16:42 Uhr
Der Kanton Luzern will den SMS-Wolfswarndienst noch besser auf die Bedürfnisse der Tierhalter ausrichten. Dies hat Regierungsrat Fabian Peter (FDP) am Montag im Kantonsrat zugesichert.
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Das Parlament lehnte darauf ein Postulat von Barbara Lang (SVP) mit 75 zu 29 wegen Erfüllung ab. Lang hatte ein umfassende Überprüfung des SMS-Dienstes gefordert. Er solle schneller, praxistauglicher und unbürokratischer werden.

Kritik am SMS-Dienst

Im Kantonsrat kritisierte Lang, dass der SMS-Dienst mit der Nennung der Gemeinde zu wenig präzis angebe, wo sich der Wolf aufhalte. Es brauche genaue geografische Koordinaten. Lang sagte zudem, dass für Tierhalter an der Kantonsgrenze Informationen aus dem Nachbarkanton wichtig seien. Sie kritisierte ferner, dass der SMS-Dienst von Hobby-Tierhaltern nicht abonniert werden könne.

Auch Vroni Thalmann (SVP) und Laura Spring (Grüne) sahen beim SMS-Dienst noch Verbesserungsmöglichkeiten. Der Wolf sei für die Tierhalter ein unberechenbares Risiko, sagte Spring.

Wolf ist «weder Mörder noch Öko-Held»

Hasan Candan (SP) sagte, der Wolf sei weder Mörder noch Öko-Held. Er forderte aber, dass die Landwirte die Schafe nicht unbeaufsichtigt weiden lassen. Ihm wurde entgegengehalten, dass der Herdenschutz aufwendig und nicht immer erfolgreich sei.

Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdirektor Fabian Peter (FDP) wies auf bereits realisierte Verbesserungen am SMS-Dienst. Er zeigte sich aber offen für die geäusserte Kritik. «Wir anerkennen das Anliegen, wir sind am Handeln», sagte er.

veröffentlicht: 26. Juni 2023 16:42
aktualisiert: 26. Juni 2023 16:42
Quelle: sda

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