Über sechs Stunden hat das Luzerner Kantonsparlament heute über das Sparprogramm 2017 bis 2019 diskutiert. Bei den heiklen Themen Bildung und Polizei stellte sich eine Parlamentsmehrheit aus SP, Grünen und CVP gegen die Regierung.
Ein Personalabbau bei der Polizei wurde ebenso abgelehnt wie dauerhafte Zwangsferien für Berufsschüler und Gymnasiasten. Für 2016 sei dies eine Notmassnahme und Ausnahme, die danach nicht mehr vorkommen dürfe, so die CVP. Für Zwangsferien und weniger Polizisten waren einzig die SVP und FDP. Geprüft wird im Kanton Luzern unter anderem eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit für Kantonsangestellte von heute 40 auf 42,5 Stunden.
Am Morgen protestierten vor der Spardebatte rund 400 Personen vor dem Regierungsgebäude gegen die Sparmassnahmen vor allem bei der Bildung. Bei den meisten Demonstranten handelte es sich um Schülerinnen und Schüler, welche sich unter anderem gegen "Zwangsferien" und höhere Schulgelder wehrten.