Keine geschlechtsneutralen Strassenschilder für Luzern
Der Vorstoss aus der SP/Juso-Fraktion im Stadtparlament verlangte von der Stadtregierung, dass sie prüfen solle, ob Tafeln mit männlichen Figuren geschlechtsneutral gestaltet werden können. Luzern wäre damit der Stadt Genf gefolgt. Diese hatte Anfang Jahr rund 250 Verkehrsschilder umgestaltet, um die Sichtbarkeit der Frauen im öffentlichen Raum zu erhöhen.
In seiner Antwort vom Dienstag hält das Stadtparlament fest, dass man das Anliegen nachvollziehen könne, um «gängige Stereotypen infrage zu stellen».
Stadtparlament: Genderneutrale Schilder = Piratenaktion
Es sei aber nicht sinnvoll, eigene Hinweisschilder ohne gesicherte rechtliche Wirkung im Strassenraum zu platzieren. Statt einer Art «Piratenaktion» müsse ein solches Anliegen in eine Revision der Verkehrsschilder einfliessen.
Die Stadt Genf hat für ihre Aktion im Mai den Schmähpreis «Rostiger Paragraph» 2020 der IG Freiheit für das «unnötigste und überflüssigste Gesetz des Jahres» erhalten.