Gemeindefinanzen

Krienser Schule reduziert Schwimmlektionen aus Spargründen

· Online seit 12.04.2022, 13:38 Uhr
Die Stadt Kriens will weniger für den Hallenbadbetrieb bezahlen und hat daher das System der Wasserflächenmiete für die organisierte Nutzung des Bades eingeführt. Während sich für private Badegäste nichts ändert, reduziert die Volksschule als Folge daraus ihr Angebot.
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Das Hallenbad beim Krauerschulhaus in Kriens weist einen Kostendeckungsgrad von knapp 21 Prozent auf, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Konkret brachten 2019 die Tickets 137'000 Franken ein, von den Betriebskosten blieben 522'000 Franken übrig, die die öffentliche Hand übernehmen musste.

Nur noch obligatorischer Unterricht

Die Stadt Kriens, die seit einigen Jahren finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, habe sich daher entschlossen, wie andere umliegende Hallenbäder auch, die Wasserflächenmiete einzuführen. Institutionen (Schule), Vereine sowie kommerzielle Anbietende von Wassersport-Angeboten müssen diese neu zusätzlich zum Eintritt der Teilnehmenden bezahlen.

Die Volksschule Kriens habe sich daher entschieden, ab Sommer 2022 nur noch den obligatorischen Schwimmunterricht für die 3./4. Klasse anzubieten. Nicht obligatorische Angebote würden aus Kostengründen eingestellt.

Platz für private Anbieter

Bislang entfiel rund ein Viertel aller Badnutzungen auf die Schule. Die freiwerdenden Kapazitäten könnten an private Anbieter vergeben werden, die Nachfrage sei vorhanden. So lasse sich die wegfallende Schulnutzung kompensieren, heisst es in der Mitteilung.

Krienser Vereine können das Hallenbad weiterhin kostenfrei nutzen. Deren Wasserflächenmiete wird im Rahmen der Vereinsförderung der Stadt intern verrechnet.

veröffentlicht: 12. April 2022 13:38
aktualisiert: 12. April 2022 13:38
Quelle: sda

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