«Hodlers Holzfäller – die Schweizer Erfolgsserie» heisst die Ausstellung, bei der zehn Werke mit dem Beilschwingenden Mann zu sehen sind, der so entschlossen auf die Kerbe im Baumstamm einzuschlagen im Begriff ist. Wie Kuratorin Eveline Suter am Dienstag auf Anfrage von Keystone-SDA sagte, sind 18 echte «Holzfäller»-Gemälde bekannt.
Hodler, der auch am Luzerner Bourbaki-Panorama mitgemalt hatte, entwarf den «Holzfäller» 1908 im Auftrag der eben erst gegründeten Schweizerischen Nationalbank als Banknoten-Sujet. Schon ein Jahr später bat ein Mitglied der Banknotenkommission Hodler um eine Version in Öl, worauf eine ganze Serie des Sujets in verschiedenen Grössen entstand – das rief auch Fälscher auf die Spur.
Der grösste echte «Holzfäller» ist 2,12 Meter breit und 2,62 Meter hoch, steht im Besitz des Bundesamts für Kultur und hängt im Kunstmuseum Bern. Es diente schon verschiedenen Bundesräten als Hintergrund bei Fototerminen.
Das Kunstmuseum Luzern verfügt über eine kleinere «Holzfäller»-Version, die neben neun weiteren Gemälden sowie Grafiken und Banknoten zu sehen sein wird. Teil der Ausstellung ist auch die Dokumentation der Herkunft des Luzerner Bildes, das von einer jüdischen Familie im zweiten Weltkrieg aus den Niederlanden in die Schweiz verkauft wurde.
Andere «Holzfäller» haben es bis nach Japan, Kanada oder Brasilien geschafft, sie in Luzern zu zeigen wäre aber zu aufwendig gewesen. Dafür ist jenes aus dem Pariser Musée d'Orsay zu sehen. Die Ausstellung dauert bis am 13. Februar 2022.