Schweiz

Luzern fordert Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan

· Online seit 26.08.2021, 09:48 Uhr
«Die Schweiz mit ihrer humanitären Tradition ist dringend zum Handeln aufgefordert», schreibt die Stadt Luzern und fordert mit 15 weiteren Schweizer Städten die Direktaufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan.
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«Die Schweiz kann und muss mehr tun, um das Leid bedrohter und geflüchteter Frauen, Männer und Kinder in Konfliktregionen, auf der Flucht und an den Aussengrenzen Europas zu lindern», darüber sind sich 16 grössere und kleinere Städte in der Schweiz einig und fordern vom Bund mehr Hilfe vor Ort sowie die Aufnahme von Flüchtlingen.

Zu den Städten gehört auch Luzern. Die Städte seien gemäss Mitteilung in der Lage, auch eine grössere Zahl Geflüchteter sehr kurzfristig und menschenwürdig unterzubringen und sie zu betreuen. «Die Stadt Luzern ist bereit, bedrohten Menschen aus Afghanistan Schutz und Unterkunft zu bieten und ihnen eine Zukunft in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.»

Eine fixe Aufnahmezahl zu nennen, mache im Moment aus Sicht der Städte keinen Sinn. Um eine schnelle Einreise zu ermöglichen, fordern die Städte kurzfristige Einreiseerleichterungen, wie sie 2013 auch für Menschen aus Syrien galten. Dies beispielsweise in Form eines Humanitären Visums.

«Es muss pragmatische Wege und Möglichkeiten geben, diesen bedrohten Menschen möglichst rasch Schutz zu gewähren. Die Stadt Luzern und 15 weitere Städte der Schweiz sind bereit», sagt Martin Merki, Sozial- und Sicherheitsdirektor der Stadt Luzern.

(red.)

veröffentlicht: 26. August 2021 09:48
aktualisiert: 26. August 2021 09:48
Quelle: PilatusToday

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