Luzerner Fasnacht fällt ins Wasser
«Für die Stadt ist klar, dass aufgrund der epidemiologischen Lage und den aktuell gültigen gesetzlichen Bestimmungen keine Fasnacht durchgeführt werden kann», wird Stadtrat Adrian Borgula in einer Medienmitteilung zitiert. Es sei schlicht unvorstellbar, dass sich die Lage so positiv entwickelt, dass im Februar 2021 Fasnachtsanlässe bewilligt werden können.
«Das tut weh», gibt Borgula – selbst begeisterter Fasnächtler – gegenüber RadioPilatus und PilatusToday zu. Ihm persönlich sei es aber lieber so, als irgend etwas Halbbatziges durchzuführen, das dann trotzdem nicht wirklich eine Fasnacht sei. «Fast alle grossen Elemente der Fasnacht wurden ohnehin bereits abgesagt.»
Mit dem neusten Statement will die Stadt Klarheit schaffen, um die «Leute nicht in Vorbereitungen zu schicken und dann doch noch absagen zu müssen».
Mini-Anlässe noch nicht zu 100 Prozent abgesagt
Für kleinere Veranstaltungen bleibt die Türe noch einen Spalt breit offen. Dies für den Fall, dass sich die epidemiologische Lage bis im Februar «wider Erwarten doch positiv entwickeln sollte».
Besteht also noch die Hoffnung, dass kleinste Formen der Fasnacht vielleicht doch noch realisierbar werden? «Darüber wurden wir uns nicht ganz einig», so Borgula im Interview. «Der grosse Tenor ist aber klar: Eine richtige Fasnacht wird es nicht geben.»